zum Hauptinhalt
Blick in ein Gebiet in Tanah Datar, Indonesien, das von einer Sturzflut schwer getroffenen wurde.

© dpa/Ali Nayaka

Überschwemmungen und Gerölllawinen: Zahl der Toten in Indonesien steigt auf mindestens 50

Schlammlawinen haben auf der indonesischen Insel Sumatra Bergdörfer geflutet und Menschen mitgerissen. Mehr als 2000 Personen mussten evakuiert werden, zahlreiche werden weiter vermisst.

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen und Gerölllawinen von einem Vulkan auf mindestens 50 gestiegen. 27 weitere Menschen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes am Dienstag weiter vermisst. „Wir werden weiter nach ihnen suchen, bis wir sie gefunden haben“, sagte der Behördenchef. Nach stundenlangen, heftigen Regenfällen hatte sich am Vulkan Marapi Vulkangestein gelöst und war in großen Gerölllawinen den Hang hinabgerollt.

Der Katastrophenschutz rief Betroffene auf, bei Verwandten Zuflucht zu suchen. Zelte böten bei anhaltend heftigen Regenfällen keinen ausreichenden Schutz, warnte Katastrophenschutzchef Ilham Wahab.

Viele Straßen in der Provinz West-Sumatra sind überschwemmt, Moscheen und Häuser stehen unter Wasser. Mehr als 2000 Menschen mussten evakuiert werden.

Am Montag ist im Osten Indonesiens ein Vulkan ausgebrochen, der eine mehrere Kilometer hohe Aschewolke auslöste.

© AFP/AZZAM RISQULLAH

Der Marapi ist der aktivste Vulkan Indonesiens. Bei einem Ausbruch im Dezember war Asche in eine Höhe von bis zu drei Kilometern geschleudert worden, mehr als 20 Kletterer starben. In Indonesien gibt es insgesamt 130 aktive Vulkane.

In dem Inselstaat kommt es zudem während der Regenzeit häufig zu Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutschen. Im März starben nach heftigen Regenfällen in West-Sumatra mehr als 20 Menschen. Umweltschützer machen die durch Holzfäller verursachte Entwaldung für die Erdrutsche mitverantwortlich. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false