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This photograph taken on September 21, 2023, shows the Panamanian-registered car carrier ship Fremantle Highway ship being towed from the Eemshaven to the port of Rotterdam, where it is planned to be dismantled. A fire broke out on the ship late on July 25, 2023, killing one crew member, and prompting a massive effort to extinguish the flames. The ship was carrying more than 3,700 cars at the time of the fire.

© AFP/Vincent Jannink

Nach Großbrand auf Autofrachter: „Fremantle Highway“ ist unterwegs nach Rotterdam ins Reparatur-Dock

Mithilfe von Schleppern wird das bei dem Brand im Juli schwer beschädigte Schiff nach Rotterdam gebracht. Nach Möglichkeit soll es dort wieder fahrtüchtig gemacht werden.

Der bei einem Brand schwer beschädigte Autofrachter „Fremantle Highway“ ist mithilfe von Schleppern unterwegs von Eemshaven nach Rotterdam. Dort soll das Schiff nach Möglichkeit wieder fahrbereit gemacht werden. Das sagte ein Sprecher des maritimen Dienstleisters Koole Constructors der niederländischen Nachrichtenagentur ANP.

Die aufwendige Schleppaktion bis zu einem Dock des Schiffbauers Damen Shiprepair in Rotterdam begann am Donnerstagnachmittag.

Insgesamt wurden dafür rund 36 Stunden veranschlagt. Am neuen Liegeplatz im Rotterdamer Hafengebiet Botlek wird die „Freemantle Highway“ im Laufe des Samstags erwartet, teilte Damen Shiprepair mit. Von einer gründlichen Inspektion erhoffen sich Experten zudem Hinweise auf die bislang ungeklärte Brandursache.

Die Arbeiten an dem im Juli havarierten Schiff könnten dem Koole-Sprecher zufolge mehrere Monate in Anspruch nehmen. Der Riesenfrachter werde teilweise demontiert. „Was nicht beschädigt ist, wird für einen möglichen späteren Wiederaufbau aufbewahrt“, sagte der Sprecher. „Das Ziel und der Reiz dieser Sache ist es, zu versuchen, die Schäden zu beseitigen, den Rest zu reparieren und das Schiff wieder fahrbereit zu machen.“ Was danach mit dem Frachter geschehen könnte, sei aber noch unklar.

In Eemshaven nahe der Grenze zu Niedersachsen wurde ein Teil der insgesamt rund 3800 Autos an Bord der „Fremantle Highway“ ökologisch verträglich gereinigt und auf einem besonders geschützten Gelände geparkt.

Die oberen Decks waren bei dem Feuer aber so stark beschädigt worden, dass die dortigen Fahrzeuge mit dem Deck verschmolzen. Etwa 2700 Autos sind nach Einschätzung von Experten völlig zerstört worden.

Die Ursache des Brandes, der in der Nacht zum 26. Juli nahe der niederländischen Insel Ameland ausbrach, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Nach ersten Informationen der Küstenwache war vermutet worden, dass ein E-Auto Ausgangspunkt des Feuers gewesen sein könnte.

Der Frachter einer japanischen Reederei war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, zuvor hatte das Feuer tagelang gewütet. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen, die 22 übrigen Besatzungsmitglieder wurden verletzt. (dpa)

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