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Cate Blanchett am 19. Mai bei den Filmfestspielen in Cannes.

© IMAGO/ABACAPRESS/IMAGO/Castel Franck/ABACA

Sie verdient 12,5 Millionen Dollar im Jahr: Hollywood-Star Cate Blanchett hält sich für Teil der Mittelschicht

Auf einer Pressekonferenz in Cannes überraschte die zweifache Oscarpreisträgerin mit einer Selbstverortung. Der Spott in den sozialen Netzwerken ließ nicht lange auf sich warten.

Schauspielerin Cate Blanchett steht in Hollywood ganz oben. Für ihre Leistungen in Martin Scorseses „Aviator“ und Woody Allens „Blue Jasmine“ erhielt sie jeweils einen Oscar und ihr Status zahlt sich auch finanziell aus. Ihr Jahreseinkommen für 2018 wurde von „Forbes“ auf 12,5 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Seite „Celebrity Net Worth“ gibt Blanchetts Nettovermögen mit 95 Millionen an.

Auf einer Pressekonferenz der Filmfestspiele in Cannes, wo auf dem roten Teppich und auf Partys traditionell auch der Reichtum der geladenen Promis zur Schau gestellt wird, sprach Blanchett nun über ihre Erfahrungen als „Botschafterin des guten Willens“ des UN-Flüchtlingskommissariats. Sie wollte dabei offenbar ausdrücken, dass sie sich ihrer Privilegien bewusst ist und dennoch wertvolle Erfahrungen bei ihren Treffen mit Flüchtlingen gemacht hat. Dabei fiel auch der Satz: „Ich bin weiß, ich bin privilegiert, ich gehöre der Mittelschicht an.“

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Es existiert keine globale Definition von „Mittelschicht“ und auch in Deutschland gehen die Vorstellungen dazu auseinander. Die Bertelsmann-Stiftung etwa gibt für Singles ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 1500 und 4000 Euro an. So oder so dürfte Cate Blanchett in keine Definition von „Mittelschicht“ fallen, die an das Einkommen geknüpft ist.

Entsprechend spöttisch fallen manche Kommentare auf X und YouTube aus, wo der in Australien geborenen Schauspielerin vorgeworfen wird, den Bezug zur Realität verloren zu haben. „Cate Blanchett ist ‚Mittelschicht‘ … und ich bin eine Giraffe“, heißt es dort etwa.

Teilweise wird Blanchett aber auch verteidigt, etwa unter Verweis auf die Geldsorgen in ihrer Jugend, über die Blanchett in einem Interview gesprochen hat. Oder es wird darauf verwiesen, dass Klasse nicht nur mit Vermögen, sondern etwa auch mit Abstammung zu tun habe.

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