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Thema

Knut

Noch immer kaum zu glauben, aber es ist Frühling in Berlin! Also ab raus.

Fangen wir mit dem Wetter an: Es soll an diesem Sonntag sonnig werden, bei 21 Grad, da zieht’s einen einfach an die frische Luft, in die Natur, in die Parks, an die Spree, die Havel, die Seen und Kanäle. Hauptsache raus. Nur wohin? Hier eine kleine Auswahl.

Von
  • Cay Dobberke
  • Stefan Jacobs
  • André Görke
Bleibt gelassen. Berlins Zoochef Bernhard Blaszkiewitz.

Der Aufsichtsrat von Zoo und Tierpark tagte am Mittwoch stundenlang. Aber nicht wie erwartet über Chef Bernhard Blaszkiewitz - zur Überraschung vieler Mitarbeiter, Politiker und Zoobesucher.

Von Sandra Dassler
Blau-weißer Grinsebär. Maskottchen Hertinho kann jetzt erst recht lachen.

Knut ist ertrunken, die Eisbären werden ausgerechnet in der Frühlingssonne Meister in einer Wintersportart, und die Berliner Wappenbären Maxi und Schnute streunen durch ein komisches Kleingehege in Mitte. Berlins lustigster Bär ist auf jeden Fall Hertinho, der blau-weiß- gestreifte Kuschelbauch.

Streitfall Knut. Eine EU-Justizbehörde verhandelt derzeit die Markenrechte am Bären. Denn für solche Plüschtiere muss jemand eine Lizenz erteilen.

Knut starb vor zwei Jahren, aber das Geschäft mit dem Eisbären boomt noch immer. Nun streitet eine britische Firma vor einem EU-Gericht um Rechte am Bären. Das Problem: Momentan gibt es zwei Lizenzgeber.

Von Annette Kögel

Symbol, Idol oder einfach nur Dermoplastik? Knut ist im Naturkundemuseum zu sehen – seine Fellhaare sind nicht mehr babyweiß, seine Augen aus Glas

Von Lars von Törne
Ende gut, alles Knut. Berlins berühmtester Bär wartet als Plastik im Foyer des Naturkundemuseums vier Wochen lang auf Besucher.

Ein Symbol? Ein Idol? Oder einfach nur Dermoplastik? Der ausstaffierte Knut ist im Naturkundemuseum zu sehen – seine Fellhaare sind nicht mehr babyweiß, seine Augen aus Glas.

Von Lars von Törne
‚Knut’ wird als Dermoplastik modelliert.

Darauf haben Fans in aller Welt gewartet: Zwei Jahre nach seinem Tod zeigt das Naturkundemuseum die Figur des Zoo-Eisbären mit echtem Fell. Doch ob Eisbärenfreunde es übers Herz bringen, sich die Knut-Überreste anzusehen, bleibt fraglich.

Von Annette Kögel
Hohes Tier. Bernhard Blaszkiewitz, Chef von Zoo und Tierpark.

Der Chef von Zoo und Tierpark, Bernhard Blaszkiewitz, bleibt vorerst im Amt. Politiker aller Parteien legen ihm den Rücktritt nahe, eine Anwaltskanzlei prüft die Vorwürfe gegen ihn. In der Kritik steht er aber schon länger.

Von Annette Kögel
Mit Gefühl. Elefanten haben Sozialsinn, sie kümmern sich umeinander – auch in der freien Wildbahn. Davon konnte Jürgen Lange, Zoodirektor bis 2007, in der Emmauskirche erzählen, wo er zum Buß- und Bettag eingeladen war. Foto: Kitty Kleist-Heinrich

Können Tiere trauern? Ex-Zoodirektor Jürgen Lange zu Gast bei der Schüleruni Am Buß- und Bettag warf er seinen Biologenblick auf eine wichtige Frage.

Von Ariane Bemmer
Schwarzes Fell, rotes Tuch. Super-Mops trägt die Farben der Revolte.

Wenig ist produktiver als schlechtes Zuhören. Bei uns neulich ein Kollege so: „Habt ihr gehört, dass eine Räumung am Kotti wegen eines wütenden Mobs nicht stattfinden konnte? Der hat die Gerichtsvollzieherin nicht durchgelassen.“ Und wir so: „Ein wütender Mops? Krasse Sache, die sind doch so klein und gedellt.“ Darauf ein anderer Kollege: „Vielleicht war es ein Super-Mops, der die Entrechteten der Stadt vor dem Bösen bewahrt.“ Darauf wir so: „Geile Idee, wir machen eine Superhelden-Saga.“ Lesen Sie hier unsere Exposés für die Folgen 1-4:

Von Johannes Schneider
Prachtexemplar. Ein Berliner Urhebär in seinem natürlichen Lebensraum. Foto: dpa

Eisbär Knut, Pandabär Bao Bao, Problem-BER Rainer Schwarz – es läuft nicht gut für die Echtweltausführungen des Berliner Wappentiers. Entweder tot oder schwer angeschlagen taugen sie kaum noch, eine internationale Metropole zu repräsentieren.

Bao Bao, eine echte Diva. (Foto aus dem Jahr 2000)

Sogar Bundeskanzler Helmut Schmidt war mal in seinem Käfig. Und die Sexexperten kannten ihn natürlich auch. Zum Tod eines recht bekannten Pandabären.

Von Sven Goldmann

Sie sind ungleiche Zwillinge. Der Zoo ist im Zentrum, der steht im Touristenreiseführer, und er ist die besucherstärkste Freizeiteinrichtung Berlins – auch ohne Star-Eisbär Knut.

Sie sind ungleiche Zwillinge. Der Zoo ist im Zentrum, der steht im Touristenreiseführer, und er ist die besucherstärkste Freizeiteinrichtung Berlins – auch ohne Star-Eisbär Knut.

Wozu brauchen wir noch Musikkritik, wenn sowieso alles Kultur ist? Weil das professionelle Nachdenken über Beethoven & Co. nicht nur den Geist und die Sinne bereichert, sondern die Welt verbessert. Gedanken zum Abschied.

Von Christine Lemke-Matwey

Seitdem Paul, die Krake, bei der WM 2010, so fehlerlos die Ergebnisse prophezeite, ist Deutschland bei der EM im Orakel-Fieber. Nur die Berliner Zoos sind Orakel-freie Zonen.

Von Nico Schmidt
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Eingesperrt, gestresst – geliebt. Wir halten Eisbären und Löwen hinter Gittern, auch wenn das Zoo-Leben für sie eine Qual ist. Echte Tierfreunde sollten ihnen nur eines wünschen: die Freiheit.

Von Karin Christmann
Eisbär Knut wurde geliebt von Menschen in Berlin und der ganzen Welt.

In der Samstagsausgabe des Tagesspiegels ist es wieder so weit: Auf vier Seiten "Mehr Berlin" (und nicht nur dort) zeigen wir, warum wir unsere Geschichten manchmal am allerliebsten auf Papier drucken.

Von
  • Karin Christmann
  • Johannes Schneider

Ein Genforscher aus den USA will Berlins beliebtesten Bären wieder auferstehen lassen. Die Möglichkeit dafür gäbe es. Doch der Wissenschaftler bräuchte dazu grünes Licht vom Zoo.

Von Annette Kögel
Eine Rose für Knut. Einen Tag vor dem ersten Todestag des berühmten Eisbären kamen viele seiner Fans in den Zoo.

Im Zoo trauerten Besucher um Knut und Thomas Dörflein – und nicht nur dort. Noch immer sind der Lieblingseisbär und sein Pfleger vielen Menschen im Gedächtnis.

Von Annette Kögel

Drei Tage vor dem Todestag von Knut hat die Zooleitung versucht, eine geplante Gedenkaktion am Eisbärengehege am Sonntag mit Auflagen einzuschränken. Unter anderem sollte die TV-Berichterstattung verboten sein - doch der Zoo lenkte ein.

Von Annette Kögel
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