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Der Präsident der Freien Universität, Peter Gaehtgens, und der Präsident der Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, haben ihre Solidarität mit der Bevölkerung der Vereinigten Staaten ausgedrückt. Die Freie Universität, die angesichts der Unterstützung der USA bei ihrer Gründung im Jahre 1948 und in den vielen folgenden Jahren eine partnerschaftliche Kooperation mit mehreren amerikanischen Universitäten hat, sei entsetzt über den unglaublichen Akt des Terrors.

Von Uwe Schlicht

Wer New York kennt, kann sich die Skyline von Manhatten ohne die typischen Zwillingstürme kaum vorstellen. Fast ebenso unwirklich scheint es, dass das 417 Meter hohe World Trade Center innerhalb kurzer Zeit ausradiert werden konnte.

11. September morgens 9 Uhr 30 : Über Autoradios und Handys, oft auch nur durch entsetzte Gesichter und ungläubig aufgeschnappte Gesprächsfetzen drang die Horrormeldung durch: Das World Trade Center ist explodiert, das Pentagon teilweise zerstört, die Regierung evakuiert.

Die Bilder aus Manhattan erschüttern auch erfahrene Psychologen: "Diese Katastrophe dürfte das Vertrauen der Amerikaner in ihre Sicherheit untergraben wie nichts zuvor", mutmaßt Werner Wilk, Psychotherapeut aus Bielefeld. Er hat Trauma-Patienten aus dem ICE-Unglück in Eschede betreut, half verstörten Bankangestellten nach Überfällen und berät Firmen, deren Mitarbeiter Opfer von Geiselnahmen wurden.

Dem Aufruf von Arbeitgebern und Gewerkschaften, am Donnerstag um 10 Uhr fünf Gedenkminuten der Trauer einzulegen, werden auch die deutschen Schulen folgen. Dazu haben am Mittwoch die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Annette Schavan (CDU), Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen.

In Deutschland sind in den letzten 25 Jahren 750 Menschen bei Katastrophen gestorben. Global betrachtet sind das vergleichsweise wenig: Von großen Naturkatastrophen sind wir verschont geblieben, es gab keine militärischen Interentionen, und Großunfälle wie das ICE-Unglück in Eschede sind sehr selten.

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