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Die Inselrepublik Zypern verzeichnet die höchste Anzahl an Asylanträgen gemessen an der Bevölkerungszahl in der Europäischen Union.

© Imago/Tobias Steinmaurer

Anstieg um fast 20 Prozent: 2023 wurden in der EU 1,1 Millionen Asylanträge gestellt

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Asylanträge in der EU um 18 Prozent gestiegen. Deutschland bleibt dabei das wichtigste Zielland.

1,1 Millionen Menschen haben laut dem Jahresbericht der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) im Jahr 2023 einen Asylantrag in der EU gestellt. Das ist ein Anstieg um 18 Prozent gegenüber 2022, wie die Agentur mit Sitz in Malta am Mittwoch mitteilte.

Deutschland blieb dabei auch 2023 das wichtigste Zielland für Asylbewerber in der EU. Die Bundesrepublik nahm den Angaben zufolge fast ein Drittel aller in der EU gestellten Anträge entgegen. Unter den Asylsuchenden stellten 2023 Syrer die meisten Anträge.

Auch im Jahr der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 beantragten über eine Million Menschen Asyl in der EU. Das Ausmaß der Herausforderung im Jahr 2023 gehe aber über die Zunahme der Asylanträge hinaus, steht im Jahresbericht der EU-Asylagentur. „Denn rund 4,4 Millionen Vertriebene aus der Ukraine erhalten ebenfalls vorübergehenden Schutz, was die Gesamtzahl der in der EU ankommenden, schutzbedürftigen Personen noch einmal deutlich erhöht.“ (epd)

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