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(FILES) US Vice President Kamala Harris speaks during a campaign rally to Restore Roe at Hylton Performing Arts Center in Manassas, Virginia, on January 23, 2024. US Vice President Kamala Harris said she was ready to serve as leader, in a Wall Street Journal interview published February 12, 2024, as voter concerns mount about President Joe Biden's age in an election year. (Photo by SAUL LOEB / AFP)

© AFP/Saul Loeb

Debatte um Bidens Vergesslichkeit: US-Vizepräsidentin Harris ist „bereit, meinem Land zu dienen“

US-Präsident Bidens geistige Fitness steht aktuell infrage. Zwei Tage vor dem Sonderermittler-Bericht gab die Demokratin Kamala Harris ein Interview, das von Entschlossenheit zeugt.

Inmitten der Debatte über das Alter von US-Präsident Joe Biden hat Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Bereitschaft hervorgehoben, ihrem Land zu dienen. „Ich bin bereit, meinem Land zu dienen. Daran gibt es keinen Zweifel“, sagte die Demokratin in einem am Montag vom „Wall Street Journal“ veröffentlichten Interview. Jeder, der sie bei der Arbeit sehe, komme zu dem Schluss, dass sie in der Lage sei, zu führen.

Das Interview wurde der Zeitung zufolge zwei Tage vor der Veröffentlichung eines Berichts eines Sonderermittlers geführt, der wenig schmeichelhafte Einschätzungen zum Erinnerungsvermögen von Präsident Biden enthielt. Der Sonderermittler Robert Hur hatte sich in dem Bericht mit der Dokumentenaffäre des 81-Jährigen befasst und auf eine Anklage verzichtet.

Biden ein „wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis“

Für Aufsehen sorgte jedoch die Einschätzung, Biden wirke wie ein „wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis“. Hur führte das vermeintlich schlechte Gedächtnis des Präsidenten auch als Argument dafür an, dass eine Geschworenenjury den Präsidenten bei einem hypothetischen Prozess niemals schuldig sprechen würde.

US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Viriginia am 23. Januar 2024.
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Viriginia am 23. Januar 2024.

© REUTERS/Evelyn Hockstein

Die Anmerkungen lösten neun Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA, bei der Biden voraussichtlich gegen seinen Vorgänger Donald Trump von den Republikanern antreten wird, Wirbel aus.

Sein Alter ist Bidens große Schwäche

Wähler sehen Bidens hohes Alter als eine große Schwäche des US-Demokraten an, der bereits der älteste Präsident der US-Geschichte ist und immer wieder mit Versprechern und Verwechslungen für Aufsehen sorgt. Die Republikaner schlachten Bidens verbale Fehltritte genüsslich aus – obwohl ihr voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat Trump ebenfalls immer wieder mit bizarren Äußerungen für Stirnrunzeln sorgt.

Die Verfassung der USA sieht vor, dass die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident den Platz des Präsidenten einnimmt, wenn dieser stirbt oder nicht mehr in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Harris automatisch Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wird, sollte Biden vor der Wahl aus dem Rennen ausscheiden. (AFP)

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