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Ein Soldat der russischen „Friedensmission“ in der moldauischen Region Transnistrien.

© IMAGO/SNA

ISW warnt vor Abstimmung am 28. Februar: Transnistrien könnte wohl Referendum über Russland-Anschluss organisieren

Einem Bericht zufolge könnte die abtrünnige Region Transnistrien im Südwesten der Ukraine bald ein Referendum über einen Anschluss an Russland abhalten. Wie Putin darauf reagieren wird, ist unklar.

Stand:

Die abtrünnige moldauische Region Transnistrien könnte nach Einschätzung des Institute for the Study of War (ISW) auf einem kürzlich angekündigten Abgeordnetenkongress ein Referendum über den Anschluss Transnistriens an Russland fordern oder organisieren. Die Veranstaltung ist demnach für den 28. Februar geplant.

Dem Bericht des ISW zufolge könnte der Vorwand für einen solchen Aufruf die angebliche Notwendigkeit sein, russische Bürger und „Landsleute“ in Transnistrien vor Bedrohungen durch Moldawien oder die NATO, oder beides zu schützen.

Im gefährlichsten Fall könnte der russische Präsident Wladimir Putin nach Einschätzung des ISW in seiner für den 29. Februar geplanten Rede vor der russischen Bundesversammlung die Annexion Transnistriens durch Russland verkünden, was jedoch unwahrscheinlich erscheine. 

Wahrscheinlicher sei demnach, dass Putin die Maßnahmen des transnistrischen Abgeordnetenkongresses begrüßen und seine Beobachtungen zur Situation darlegen werde. (lam)

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