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Arbeiter an einem Grenzübergang.

© picture alliance / dpa

Oberstes Gericht verlangt Transfer ins Westjordanland: Palästinenser mit Arbeitserlaubnis in Israel sollen das Land verlassen

Über 18.000 Palästinenser aus Gaza haben legal in Israel gearbeitet, hunderte waren während des Hamas-Massakers noch im Land. Diese soll nun zurückgeschickt werden.

Israel will palästinensische Arbeiter mit Arbeitserlaubnis, die sich aktuell im Land befinden, in den Gazastreifen zurückschicken. Es werde in Israel „keine palästinensischen Arbeiter aus dem Gazastreifen mehr geben“, erklärte das israelische Sicherheitskabinett am Donnerstagabend.

Augenzeugenberichten zufolge sind am Freitagmorgen einige Palästinenser bereits über den Grenzübergang Kerem Schalom in den Süden des Küstenstreifens zurückgekehrt. 

Doch das oberste Gericht Israels entschied am Freitag, dass 566 Bürger Gazas, die sich bei dem Angriff der Hamas in Israel aufhielten, stattdessen in die palästinensisch kontrollierte Westbank transferiert werden müssen und nicht nach Gaza. Das berichtet die Times of Israel. Einige der Arbeiter befinden sich aktuell in noch Untersuchungshaft.

Nach Angaben der israelischen Behörde für zivile Angelegenheiten in den besetzten Gebieten (Cogat) haben rund 18.500 Menschen aus dem Gazastreifen eine Arbeitserlaubnis für Israel. Es gibt bisher keine Zahlen dazu, wie viele sich während der Terroranschläge in Israel aufhielten. Israelische Sicherheitsbehörden befürchten, dass einige von ihnen die Hamas bei ihrem Massaker am 7. Oktober in Israel unterstützt und mit Informationen versorgt haben. (Tsp, dpa)

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