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Die finnische- sowie die Nato-Flagge.

© dpa/Sergei Grits

„Sind auf Einflussnahme Russlands vorbereitet“: Finnland wählt heute einen neuen Präsidenten

Die Präsidentschaftswahl in Finnland steht unter dem Eindruck starker Spannungen mit Russland. Die Außenministerin sieht das Land gut vorbereitet auf Versuche russischer Einflussnahme.

Unter dem Eindruck wachsender Spannungen mit dem Nachbarn Russland wählen die Finnen am Sonntag einen neuen Präsidenten. Als Favoriten gelten der frühere konservative Regierungschef Alexander Stubb und der grüne Ex-Außenminister Pekka Haavisto, der als Unabhängiger antritt.

Meinungsumfragen zufolge dürfte die endgültige Entscheidung erst in einer Stichwahl am 11. Februar fallen. In Finnland bestimmt der Präsident traditionell die Außenpolitik und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Die finnische Außenministerin Elina Valtonen sieht ihr Land gut gewappnet gegen Einflussversuche aus Russland. „Wir sind auf eine mögliche Einflussnahme Russlands auf die Wahl vorbereitet“, sagt Valtonen dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND).

„Bisher ist der Wahlkampf aber ruhig verlaufen und wir haben keine Manipulations- oder Beeinflussungsversuche gesehen.“ Die finnische Bevölkerung sei in dieser Hinsicht sehr resilient, sagt die Außenministerin, die der Nationalen Sammlungspartei von Ministerpräsident Petteri Orpo angehört. „Wir lassen uns nichts von außen diktieren.“

Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren hatte Finnland seine jahrzehntelange militärische Blockfreiheit aufgegeben und war im April 2023 der Nato beigetreten. Russland drohte daraufhin mit „Gegenmaßnahmen“. (AFP, Reuters)

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