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Mark Rutte (von links nach rechts), Ministerpräsident der Niederlande mit Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, und Mette Frederiksen, Ministerpräsidentin von Dänemark, beim Wirtschaftsforum Dänemark-Niederlande-Südafrika.

© dpa/Themba Hadebe

Weniger Abgase, besseres Klima: Milliardenschwerer Fonds für grünen Wasserstoff

Südafrika setzt auf eine schnelle Finanzierung für große Wasserstoff-Anlagen im ganzen Land. Getragen wird der Fonds von eigenen und internationalen Institutionen.

Südafrika will verstärkt in seine grüne Wasserstoffindustrie investieren. Dazu hat Staatspräsident Cyril Ramaphosa mit dem niederländischen Premier Mark Rutte und der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen vereinbart, einen gemeinsamen Fonds in Höhe von einer Milliarde US-Dollar einzurichten.

Das Geld soll in die Entwicklung des grünen Wasserstoffsektors in Südafrika fließen. Der Fonds wird unter anderem von der auf Klimafinanzierung spezialisierten Investmentgesellschaft Climate Fund Managers (CFM) sowie der niederländischen Invest International und der Development Bank of Southern Africa unterstützt.

Finanziert wird das Projekt von privaten und öffentlichen Unternehmen sowie von internationalen und nationalen Institutionen. Genannt wird der Fonds „SA-H2“ – eine Abkürzung für das Land Südafrika und die chemische Bezeichnung für Wasserstoff.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa (r) und der niederländische Premierminister Mark Rutte (l) schütteln sich nach ihrem Treffen in Pretoria am 20. Juni 2023 die Hände. (Foto: Marco Longari / AFP)

© AFP/MARCO LONGARI

„SA-H2 passt in den Rahmen einer gerechten Energiewende und wird Südafrika helfen, seinen rechtmäßigen Platz als Weltmarktführer in diesem spannenden und notwendigen Sektor zu behaupten“, teilte Andrew Johnstone, Vorstandsvorsitzender von CFM, in einer Erklärung mit.

Der Schwerpunkt liegt auf der schnellen Mobilisierung von Finanzmitteln für die Entwicklung und den Bau großer Wasserstoff-Infrastrukturanlagen in ganz Südafrika.

Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien und nicht aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, ist ein alternativer, kohlenstoffarmer Brennstoff. Er ist vor allem für die Schwerindustrie attraktiv, wie etwa in der Stahlproduktion, um klimaschädliche Abgase zu reduzieren.

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