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Ende August konstituiert sich der Landesbeirat Schulbau. Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) holt sich Verstärkung für den Schulbau und die Inklusion. Die bereits in der vergangenen Legislaturperiode bewährten Beiräte werden jeweils unter neuem Vorsitz wiederbelebt.

© imago images/Noah Wedel

Johannisthal wächst: Wie der Bezirk neue Schulplätze schaffen will

Um in Zukunft alle Schüler:innen unterbringen zu können, soll die Melli-Beese-Schule in Johannisthal erweitert werden. Doch das Vorhaben könnte sich verzögern.

In Johannisthal entstehen in den kommenden Jahren mehrere tausend Wohnungen, alleine auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes baut das Land Berlin Wohnraum für fast 5000 Menschen. Dass diese neuen Bewohnerinnen und Bewohner auch Kinder bekommen, die wiederum früher oder später einen Schulplatz brauchen, ist bei den Bebauungsplänen einkalkuliert. Aber reichen die Planungen aus? Paul Bahlmann von der SPD-Fraktion hat beim Bezirksamt nachgefragt.

In der Melli-Beese-Schule muss zunächst noch einmal umgeplant werden. Hier gehen momentan ungefähr 430 Kinder zur Schule, obwohl eigentlich nur 360 Schulplätze vorgesehen sind. Langfristig will das Bezirksamt hier 504 Plätze einrichten. Ein Teil davon sollte zunächst in einen temporären Container mit zwölf Unterrichtsräumen ausgelagert werden. Doch Bauwerksuntersuchungen verzögerten das Vorhaben, das Gebäude kann voraussichtlich erst zum Schuljahr 2023/24 in Betrieb genommen werden und dann auch nur mit sechs Räumen.

Keine Verzögerung möglich

Bis zum Schuljahr 2027/28 soll das bereits vorhandene Gebäude komplett saniert und ein fester Erweiterungsbau fertiggestellt sein. Und der Zeitplan ist von großer Wichtigkeit: „Die fristgerechte Erweiterung der Melli-Beese-Schule ist von erheblicher Bedeutung. Eine deutliche Verschiebung könnte nicht kompensiert werden und hätte massive Auswirkungen. Der Bezirk könnte seiner gesetzlichen Verantwortung für die Bereitstellung wohnortnaher Primarschulplätze nicht nachkommen. Außerdem wären Maßnahmen zum Wohnungsneubau erheblich betroffen“, heißt es in der Antwort des Bezirksamts.

Gleiches gilt für den Neubau der Gemeinschaftsschule in Adlershof: Hier diskutiert das Bezirksamt derzeit mit Naturschutzverbänden über eine geschützte Streuobstwiese, die sich auf dem Gelände befindet.

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  • „Trepnick“ räumt auf: Diana Franz veranstaltet Müllsammel-Aktionen im Bezirk 
  • Gemeinschaftsschule in Adlershof: Verhindert eine Streuobstwiese den Neubau?
  • Klatsch, Tratsch und frisches Gemüse: CDU fordert Wochenmarkt für Johannisthal 
  • Unsere Bücherei soll schöner werden: Die Stadtteilbibliothek in Alt-Treptow wird saniert 
  • Neues Jahr, neue Wahl: Briefwahlunterlagen sind ab sofort erhältlich
  • Historische Architektur: Führung durch das Alte Wasserwerk in Friedrichshagen
  • Die besten Kiezpoeten beim Ostberlin Poetry Slam
  • Vollsperrung der Kreuzung: Köpenicker Landstraße auch weiterhin nicht freigegeben 

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