Peter Weibel, Avantgardist, betrat 1968 die Kunstszene an der Hundeleine der Performancekünstlerin Valie Export. Danach widmete sich der 1944 in Odessa geborene Mathematiker als Medien- und Aktionskünstler, Digitaltheoretiker und Ausstellungsmacher stets den avanciertesten Positionen im Neuland der Kunst und der Neuen Medien: etwa als Leiter der "ars electronica" in Linz, als Kurator beim "Steirischen Herbst" oder als Professor für visuelle Mediengestaltung in Wien.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.01.2000
Walter Homolka ist in den Vorstand der Kultur-Stiftung Deutsche Bank eingetreten und wird gleichzeitig Geschäftsführer der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft für internationalen Dialog. Der Fünfunddreißigjährige, der an der Universität Potsdam lehrt, tritt die Nachfolge von Brigitte Seebacher-Brandt an, die zum Jahresende ausschied.
Die Dresdner Inszenierung der Kalman-Operette "Die Csárdásfürstin" erhitzt weiter die Gemüter. "Zur Vermeidung rechtlicher Schritte" hat Regisseur Peter Konwitschny die Intendanz der Semperoper nun aufgefordert, die Aufführung wieder "vollständig und ungekürzt" zu spielen.
Katerstimmung an der Themse: Der Millennium Dome wurde der größte Reinfall der Jahrtausendwende. Die Augen der Welt, hatte Blair versprochen, würden auf Greenwich, "die Heimat der Zeit", gerichtet sein.
"Gorki goes west" - diese Worte sollten wohl nicht nur den beschwerlichen Umzug beschreiben, die 25 Tonnen Technik und 400 Kubikmeter Kulissen, die in den letzten drei Wochen vom Maxim Gorki Theater Unter den Linden ins Schiller-Theater an der Bismarckstraße transportiert wurden. Wahrscheinlich meinten sie auch so etwas wie einen Aufbruch im Denken.
Das Sony-Center am Potsdamer Platz füllt sich weiter mit Leben. Nachdem dort bereits vor Wochen die zur Philharmonie gelegene Sony-Zentrale in Betrieb genommen worden war, hat jetzt das Internationale Forum des Jungen Films in dem zur Potsdamer Straße gelegenen Filmhaus-Komplex seine Büros bezogen.