Wenn er nicht gestorben wäre: Eine Art Musical-Uraufführung in WienWolfgang Kralicek Wäre Falco leibhaftig auferstanden von den Toten, hätte das Interesse nicht größer sein können: "Ganz Wien" drängelte sich in und um das Wiener Ronacher, um "Falco - A Cyber Show" zu bestaunen. Das neue Projekt von Paulus Manker (Regie) und Joshua Sobol (Buch) war von zwei Personenkreisen mit Spannung erwartet worden: Falco-Fans hofften auf ein virtuelles Comeback-Konzert, Theater-Fans auf eine innovative, Genre-Grenzen sprengende Inszenierung.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 02.04.2000
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Der Tenorsaxofonist Lester Young hatte eine besondere Art, Mitmusiker zur Ordnung zu rufen. Wenn jemand eine Note verfehlte, holte Young ein Glöckchen aus der Tasche und machte "ding-dong".
"Zum Boxen?" Der Taxifahrer weiß sofort Bescheid, als er die Adresse hört, und es dauert nicht lange, bis es aus ihm herausplatzt: "Das ist doch Beschiss.
Was der hohen Politik misslingt, scheint für die Musik oft spielerisch einfach: Menschen traditionell verfeindeter Volksgruppen wieder in so engen Kontakt zu bringen, dass sie sich über ihre Aversionen nur wundern können. Im Fall des prekären türkisch-griechischen Verhältnisses halfen die Erdbeben von 1999, um das Eis zu brechen.