Die Qualität des Wettbewerbs war insgesamt gut, der Goldene Bär für „Touch Me Not“ ist ein klares Statement der Jury. Eine Festivalbilanz.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 24.02.2018
Adina Pintilie hat mit ihrer distanzlosen Doku „Touch Me Not“ den Goldenen Bären bei der Berlinale geholt. Der Film ist eine Geiselnahme, die Geisel ist das Pubkikum.
Adina Pintilies radikaler Filmessay zählte nicht zu den Favoriten. Nun gewinnt sie den Goldenen Bären und den Preis für den besten Erstlingsfilm. Die deutschen Beiträge gingen leer aus.
Berlinale-Chef Dieter Kosslick trauert um den Bären-Gewinner Nazif Mujić. Den Laiendarsteller habe genau das Schicksal ereilt, von dem sein Film handelt.
Wie geht es dem Dokumentarfilm, den die Berlinale erneut mit dem Glashütte-Dokumentarfilm-Preis ehrt? Eine Erkundung an drei Beispielen.
Die Auszeichnungen der unabhängigen Jurys sind vergeben. „In den Gängen“ konnte zweimal punkten, „Profile“ war der beliebteste Film im Panorama.
Konzentration auf zentrale Motive: Thorsten Lensing lässt ein Romanmonstrum von David Foster Wallace in den Sophiensälen funkeln.
Geschlechterkampf auf der Bühne, passend zu #MeToo: Daniela Löffner inszeniert Maxim Gorkis „Sommergäste“ am Deutschen Theater.
Eins stand schon vor der Preisverleihung der Berlinale-Bären fest: Dieser Festivaljahrgang hat das Spektrum der Frauenbilder definitiv erweitert.
Außer Konkurrenz im Berlinale-Wettbewerb: „Ága“ erzählt vom harten Leben am Polarkreis, wo der Mensch nicht Herrscher, sondern Landschaftsdetail ist.
Daniel Barenboim gab 1964 mit Bartóks Klavierkonzert Nr. 1 sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Jetzt widmet er sich – mit Simon Rattle als Dirigent – erneut diesem Stück.
Die Leserjury des Tagesspiegels hat alle 35 Weltpremieren des Forums gesehen. Und einen ungewöhnlichen Dokumentarfilm über den Tennisstar John McEnroe ausgezeichnet: Julien Farauts "L'empire de perfection"