
Als die Großmutter stirbt, ist das ein harter Schlag für den Erzähler der „Recherche“. Marcel Proust hat dabei den realen Tod seines Vaters im Jahr 1903 vor Augen gehabt.
Als die Großmutter stirbt, ist das ein harter Schlag für den Erzähler der „Recherche“. Marcel Proust hat dabei den realen Tod seines Vaters im Jahr 1903 vor Augen gehabt.
Ein Spiel mit Fakten und Fiktionen: Der Schriftsteller Juan S. Guse hat sich für sein neues Buch mit vier neureichen Krypto-Millionären getroffen.
Lesen ist nicht nur Wellness, sondern kann auch Wut erzeugen. Wenn Literatur auf die Wirklichkeit trifft, merkt man schnell, wie gefährdet die Welt ist.
Mit „Kein Zurück“ setzt Horrormeister Stephen King seine Reihe mit der Privatdetektivin Holly Gibney fort. Dieses Mal konfrontiert er sie mit gleich zwei wahnsinnigen Tätern.
Junge Träumer, rechte Zerstörer: Die US-Diplomatin Margaret Goldsmith schrieb in den 1920ern einen hinreißenden Berlin-Roman. Jetzt erscheint er erstmals auf Deutsch.
In ihrem Buch „Breaking News“ analysieren Ursula Prutsch und Klaus Zeyringer das Zeitgeschehen in der Presse von 1648 bis 2001. Das ist nicht nur für Journalisten unbedingt lesenswert.
Was geht uns Thomas Mann heute noch an? Die Lübecker Ausstellung „Meine Zeit“ und zahlreiche Neuerscheinungen finden anlässlich seines 150. Geburtstags Antworten darauf.
In seinem autobiografisch geprägten Werk thematisierte Edmund White schwules Begehren. „The Joy of Gay Sex“ erreichte Ende der Siebziger Kultstatus. Jetzt ist der Autor mit 85 Jahren in New York gestorben.
Mit grobschlächtigen Ratschlägen fürs Leben hält sich Autorin Kirsten Fuchs zum Auftakt der Lit:potsdam zurück – der eine oder andere scheint auch so durch.
Kritik und Überaffirmation, Hedonismus und Hyperironie: Sascha Ehlert versucht sich in seinem Debüt-Roman „Palo Santo“ an einer Variante der Popliteratur für das 21. Jahrhundert.
Inmitten von Luftalarm und Krieg wurden am vergangenen Wochenende auf dem Literaturfestival in Kiew neue Bücher und die ukrainische Kultur gefeiert – und das Lesen als eine Form von Freiheit. Mit dabei: Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Gesampelt und neu gemischt: Wie Marcel Proust sich seine eigene Bilderwelt schuf und in der „Recherche“ eine Figur von Whistler in einem Gemälde von Renoir untergebracht hat.
Christopher Clarey hat Tennislegende Rafael Nadal auch noch ein literarisches Denkmal gesetzt. Dabei ist sein Buch keine reine Biografie. Eine Rezension.
Mit „Abschied“ erscheint ein früher, sehr beschwingter Roman aus dem Nachlass des großen politischen Publizisten Sebastian Haffner. Er selbst war nie an einer Veröffentlichung interessiert.
Die US-Schriftstellerin Nell Zink hat einen Berlin-Roman geschrieben. Nonchalant verhandelt sie darin auch heikle Diskurse der Gegenwart.
Dana Buchzik hat in jahrelanger Therapie gelernt, wie man Grenzen setzt und für ihre Einhaltung sorgt. Mit ihrem Buch „The Power of No“ will sie dieses Wissen weitergeben. Gelingt das?
Paul Maar wurde berühmt als Erfinder des „Sams“. Jetzt erscheint mit „Lorna“ ein neues Buch für Erwachsene. Fällt es einem erfolgreichen Kinderbuchautor schwer, über Sex zu schreiben?
In der Hauptstadt der Emirate wird der Sheikh Zayed Book Award vergeben. In diesem Jahr erhielt ihn unter anderem Haruki Murakami – Symbol einer Weltoffenheit, die am Golf oft mit sich selbst ringt.
Übergriffige Kaffeekocher, dysfunktionale Küchenherde, eigenwillige Spülmaschinen: Gabriel Yoran schreibt in seinem Sachbuch über Alltagsprodukte, die den Nutzer zum Verzweifeln bringen.
Mit ihren Texten hat sie für eine Literatur gekämpft, die es mit der Komplexität der Philosophie aufnehmen kann. Nun ist Sibylle Cramer im Alter von 84 Jahren gestorben.
Ein autobiografisches Kunststück: Anna Katharina Fröhlich schreibt in „Roberto und ich“ über eine außergewöhnliche Liebe und einen „Bund mit den Büchern“.
Erste Liebe, und dann die Psychatrie: Der „Sams“-Autor hat mit „Lorna“ eine doch etwas bedrückende Coming-of-Age-Geschichte geschrieben.
Verbindungen von Marcel Proust zu Deutschland gibt es nur wenige. Gleichwohl schwingen auch in der „Recherche“ Goethe und ein Kuraufenthalt Prousts in Bad Kreuznach mit.
In zwei autobiografischen Werken hat der Autor aus seinem Leben erzählt. Einige dieser Texte wurden nun zu einem bibliophilen Band zusammengestellt.
Manchmal entpuppt sich ein Krimi auch als Novelle: meisterhafte Thriller von Megan Abbot, Nicolás Ferraro, Frank Göhre, Paula Hawkins und Steffen Kopetzky
Tom Hillenbrand setzt seine Sci-Fi-Thriller-Reihe „Hologrammatica“ mit dem dritten Band fort. Auch wenn der Plot nicht ganz an die Vorgänger heranreicht: Bitte immer mehr davon!
Von Hubertus Meyer-Burkhardt über Elke Heidenreich bis zu Eckhart von Hirschhausen: In bewährter Manier feiert oder verreißt Denis Scheck die erfolgreichsten Sachbücher dieser Woche.
Ihr Konzept einer kritischen Literaturwissenschaft ist von der Frankfurter Schule inspiriert und sucht zugleich nach dem Eigenwert künstlerischer Ausdrucksformen. Auch im hohen Alter schreibt Christa Bürger weiter.
Eine Wiederentdeckung: Die 1971 verstorbene isländische Schriftstellerin Ásta Sigurðardóttir stellt in ihren Geschichten die gewaltvolle Herabwürdigung von Frauen in der Kriegs- und Nachkriegszeit Islands dar.
Karl Ove Knausgård, Kerstin Holzer, Didi Drobna, Lizzie Doron und Nicolas Mathieu: fünf lesenswerte Bücher aus den aktuellen Verlagsprogrammen.
Das neue Buch des amerikanischen Lyrikers und Romanciers Ocean Vuong ist eine klassische „great american novel“ über Menschen am Rande der US-Gesellschaft. Es geht um die Kehrseite des amerikanischen Traums.
Die französische Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux hat die letzten Lebensjahre ihrer an Alzheimer erkrankten Mutter aufgezeichnet. Das 1997 erschienene Buch ist nun erstmals in deutscher Übersetzung zu haben.
Erst kaufte Martina Tittel die Nicolaische Buchhandlung, dann den ebenfalls 1713 gegründeten Verlag. Der Einzug ins alte Stammhaus, einst ein Hort der Berliner Aufklärung, lag nahe.
Die Neuköllner Verlegerin und Autorin Karin Beese spricht im Interview über die Vielfalt in Bilderbüchern – und darüber, warum auch Jungs Mädchenbücher lesen sollten.
Auf den Spuren von Jean Genet: Der Shootingstar der jungen Quebecer Literatur verknüpft schwule Liebe und politisches Engagement.
Der Krimi-Autor Stephan Hähnel spannt einen Bogen von den Massenerschießungen im KZ Sachsenhausen bis zu einer Mordserie im Berlin der siebziger Jahre.
Ein Leben lang dachte die Tochter des berühmten Schauspielers Will Quadflieg, dass ihr Vater „kein Nazi“ war. Dann fand sie sein Tagebuch. Darin lobt er die SS und schimpft über KZ-Häftlinge.
Wie ästhetische Begabung und menschliche Defizite zusammenhängen. Martin Mosebach erzählt in seinem subtilen Künstlerroman „Die Richtige“ von einem Maler auf dem Weg nach oben.
Die kanadische Schriftstellerin hat mit ihrem für den Booker Prize nominierten Buch eine zeitlose und parabelhafte Geschichte geschrieben.
Der Schriftsteller Uwe Johnson war 1964 ein halbes Jahr lang Fernsehkritiker des Tagesspiegels und rezensierte Sendungen des DDR-Fernsehens. Eine Veranstaltungsreihe im Berliner Zeughauskino widmet sich mit Filmen und Diskussionen dieser Tätigkeit von Johnson.
Paris und die ewige Gegenwart: Der französische Literaturnobelpreisträger hat wieder einen zauberhaften Roman über die Stadt an der Seine geschrieben, die es so nur bei ihm gibt.
Zum 50. Todestag des legendären Schriftstellers und Literaturwüterichs Rolf Dieter Brinkmann gibt es eine erste Biografie und zwei weitere Neuerscheinungen.
Die Autorin Ella Carina Werner hat ein Buch mit „feministischen Tiergedichten“ herausgebracht. Mit dem Tagesspiegel sprach sie über Humor als Waffe, lustige Frauen und Vielzitzenmäuse.
Die US-Schriftstellerin Anne de Marcken hat einen außergewöhnlichen, genresprengenden Roman geschrieben über eine Gruppe Zombies. Dafür wurde sie schon mit mehreren Preisen bedacht.
Ulrike Meinhof und Bischof Kurt Scharf, Helmut Kohl und Bärbel Bohley: Der Historiker erzählt, wie prominente Menschen der Berliner Geschichte trotz aller Gegensätze miteinander ins Gespräch kamen.
Vergangene Woche noch wurde die NSDAP-Mitgliedschaft des Suhrkamp-Verlegers Unseld „entdeckt“. Jetzt werden Belege dafür veröffentlicht, dass er sich zu seinem Eintritt in die Partei bekannt hat.
Sein letztes Buch war ein Zwischenwerklein, und doch wird der Literaturnobelpreisträger gerade viel interviewt. Warum bloß?
Eine Novelle als Schlüsselwerk: Maxim Billers „Der unsterbliche Weil“ portraitiert den tschechischen Schriftsteller Jiří Weil und handelt vom Schreiben in unmenschlichen Zeiten.
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