
Journalisten auf Spurensuche, Thomas Mann in der Krise und immer wieder Pinguine: Der Literaturkritiker Denis Scheck rezensiert die beliebtesten Sachbücher der Woche.

Journalisten auf Spurensuche, Thomas Mann in der Krise und immer wieder Pinguine: Der Literaturkritiker Denis Scheck rezensiert die beliebtesten Sachbücher der Woche.

Der „Zeit“-Redakteur Henning Sußebach rekonstruiert den Lebenslauf einer energischen Ahnin. Sein erzählendes Sachbuch ist bewegendes Zeitgemälde und Familiengeschichte zugleich.

Die Studie des israelischen Historikers über den Nahostkonflikt liegt endlich auf Deutsch vor. Das Werk ist ein Klassiker der jüngeren Geschichtsschreibung.

Einsteins letzte Liebe Johanna Fantova verschriftlichte die Gedanken des berühmten Physikers aus Telefongesprächen. 2004 wurden die Aufzeichnungen zufällig entdeckt. Nun kommen sie auf den Markt.

Katie Kitamura hat mit „Die Probe“ eine verstörende Familienstudie und eine subtile Reflexion über Mutterschaft geschrieben. Die Autorin zeigt sich wieder einmal als begnadete Kartografin der Gefühle.

Michel Houellebecqs Roman „Vernichten“ lesen, bewundern und darüber einen eigenen Roman schreiben: Sylvie Schenk erinnert sich „In Erwartung eines Glücks“ an ihr Leben, Lieben und Schreiben.

Der Autor stellt im Nikolaisaal einen Tag nach Erscheinen seinen neuen Roman „Diebstahl“ vor. Es ist sein zwölfter Roman – und der erste seit Gurnahs Nobelpreis 2021.

Der Autor ist im Osten Berlins aufgewachsen und hat über den Ausverkauf von Prenzlauer Berg geschrieben. Er mag Eigentum. Nur sähe er es gerne besser verteilt.

Tragik, Einzigartigkeit und Faszination: Der politische Journalist Jochen Buchsteiner porträtiert die einstige deutsche Provinz Ostpreußen. Er tut das ohne jede revisionistische Tendenz.

Robert Habeck und seine Frau Andrea Paluch begeben sich in ihrem Familienroman auf die Spuren der blutigen deutschen Kolonialherrschaft in Namibia. Das Buch von 2004 ist jetzt in einer Neuauflage erschienen.

Ferienzeit ist Lesezeit: ARD-Literaturkritiker Denis Scheck stellt Bücher vor, die ihm dieses Jahr bislang besonders gut gefallen haben und die man unbedingt mit in den Sommerurlaub nehmen sollte.

Jahrelang hat unser Autor das Aussortieren seiner Bibliothek aufgeschoben. Als es schließlich nicht mehr anders ging, stieß er auf Probleme, fand Lösungen – und blickte tief in seine eigene Biografie.

Der Friedenspreisträger holte zum Festakt des Literaturfestivals die Realität Ostafrikas in das Orangerieschloss – und machte deutlich, dass sich auch unsere eigene gerade grundlegend ändert.

Die Österreicherin Marlene Streeruwitz erzählt von einer Frau, die als Gastdozentin in New York versucht, eine Auszeit von ihrem Leben in Wien zu nehmen. Erholsam ist das nicht, aber voller Erkenntnisse.

Mit einer Rede der deutsch-iranischen Schriftstellerin Nava Ebrahimi sind die 49. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnet worden. Bis Sonntag wird in Klagenfurt nun vorgelesen und bewertet.

Bloß nicht mehr im Unbekannten bleiben: Kurze Porträts der Autorinnen und Autoren, die dieses Jahr in Klagenfurt lesen. Ein Physiker und eine Medizinerin sind auch dabei.

Von Christoph Kramer bis Takis Würger, von Kristine Bilkau bis Stephen King: In bewährter Manier feiert oder verreißt Denis Scheck die erfolgreichsten Romane dieser Woche.

Daria Razumovych hat einen 83-jährigen Antiquar auf TikTok zum Star gemacht – mit Literaturempfehlungen. Sie weiß, wie man neue Zielgruppen für Proust und Dostojewski begeistert.

Aus einer Laune heraus wurde vor 12 Jahren der Verein „Poeten vom Müggelsee“ in Friedrichshagen gegründet. Inzwischen sind schon drei Bücher erschienen.

Wie konnte der Mensch in eine Konkurrenz mit Maschinen geraten, denen er nicht gewachsen ist? Dieser Frage geht die Technologiehistorikerin Martina Heßler in ihrem neuen Buch nach.

Seit zehn Jahren lädt Rainer Schmidt zum Pop- und Literatursalon „Writers’ Thursday“ ins Borchardt Restaurant. Am Donnerstag gibt es die große Jubiläumslesung im Haus der Visionäre.

Der letzte schreibende Bohemien und gelernte Berliner Bernd Cailloux hat sich Gedanken über die Malaisen des Alters gemacht. Was er sicher weiß: Bangemachen gilt nicht.

Wie man die Toten aus ihrer Gegenwart versteht: Der Journalist und Historiker Jacques Schuster hat einen lesenswerten, literarischen Spaziergang über den Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee in Berlin unternommen.

Als die Großmutter stirbt, ist das ein harter Schlag für den Erzähler der „Recherche“. Marcel Proust hat dabei den realen Tod seines Vaters im Jahr 1903 vor Augen gehabt.

Ein Spiel mit Fakten und Fiktionen: Der Schriftsteller Juan S. Guse hat sich für sein neues Buch mit vier neureichen Krypto-Millionären getroffen.

Lesen ist nicht nur Wellness, sondern kann auch Wut erzeugen. Wenn Literatur auf die Wirklichkeit trifft, merkt man schnell, wie gefährdet die Welt ist.

Mit „Kein Zurück“ setzt Horrormeister Stephen King seine Reihe mit der Privatdetektivin Holly Gibney fort. Dieses Mal konfrontiert er sie mit gleich zwei wahnsinnigen Tätern.

Junge Träumer, rechte Zerstörer: Die US-Diplomatin Margaret Goldsmith schrieb in den 1920ern einen hinreißenden Berlin-Roman. Jetzt erscheint er erstmals auf Deutsch.

In ihrem Buch „Breaking News“ analysieren Ursula Prutsch und Klaus Zeyringer das Zeitgeschehen in der Presse von 1648 bis 2001. Das ist nicht nur für Journalisten unbedingt lesenswert.

Was geht uns Thomas Mann heute noch an? Die Lübecker Ausstellung „Meine Zeit“ und zahlreiche Neuerscheinungen finden anlässlich seines 150. Geburtstags Antworten darauf.

In seinem autobiografisch geprägten Werk thematisierte Edmund White schwules Begehren. „The Joy of Gay Sex“ erreichte Ende der Siebziger Kultstatus. Jetzt ist der Autor mit 85 Jahren in New York gestorben.

Mit grobschlächtigen Ratschlägen fürs Leben hält sich Autorin Kirsten Fuchs zum Auftakt der Lit:potsdam zurück – der eine oder andere scheint auch so durch.

Kritik und Überaffirmation, Hedonismus und Hyperironie: Sascha Ehlert versucht sich in seinem Debüt-Roman „Palo Santo“ an einer Variante der Popliteratur für das 21. Jahrhundert.

Inmitten von Luftalarm und Krieg wurden am vergangenen Wochenende auf dem Literaturfestival in Kiew neue Bücher und die ukrainische Kultur gefeiert – und das Lesen als eine Form von Freiheit. Mit dabei: Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Gesampelt und neu gemischt: Wie Marcel Proust sich seine eigene Bilderwelt schuf und in der „Recherche“ eine Figur von Whistler in einem Gemälde von Renoir untergebracht hat.

Christopher Clarey hat Tennislegende Rafael Nadal auch noch ein literarisches Denkmal gesetzt. Dabei ist sein Buch keine reine Biografie. Eine Rezension.

Mit „Abschied“ erscheint ein früher, sehr beschwingter Roman aus dem Nachlass des großen politischen Publizisten Sebastian Haffner. Er selbst war nie an einer Veröffentlichung interessiert.

Die US-Schriftstellerin Nell Zink hat einen Berlin-Roman geschrieben. Nonchalant verhandelt sie darin auch heikle Diskurse der Gegenwart.

Dana Buchzik hat in jahrelanger Therapie gelernt, wie man Grenzen setzt und für ihre Einhaltung sorgt. Mit ihrem Buch „The Power of No“ will sie dieses Wissen weitergeben. Gelingt das?

Paul Maar wurde berühmt als Erfinder des „Sams“. Jetzt erscheint mit „Lorna“ ein neues Buch für Erwachsene. Fällt es einem erfolgreichen Kinderbuchautor schwer, über Sex zu schreiben?

In der Hauptstadt der Emirate wird der Sheikh Zayed Book Award vergeben. In diesem Jahr erhielt ihn unter anderem Haruki Murakami – Symbol einer Weltoffenheit, die am Golf oft mit sich selbst ringt.

Übergriffige Kaffeekocher, dysfunktionale Küchenherde, eigenwillige Spülmaschinen: Gabriel Yoran schreibt in seinem Sachbuch über Alltagsprodukte, die den Nutzer zum Verzweifeln bringen.

Mit ihren Texten hat sie für eine Literatur gekämpft, die es mit der Komplexität der Philosophie aufnehmen kann. Nun ist Sibylle Cramer im Alter von 84 Jahren gestorben.

Ein autobiografisches Kunststück: Anna Katharina Fröhlich schreibt in „Roberto und ich“ über eine außergewöhnliche Liebe und einen „Bund mit den Büchern“.

Erste Liebe, und dann die Psychatrie: Der „Sams“-Autor hat mit „Lorna“ eine doch etwas bedrückende Coming-of-Age-Geschichte geschrieben.

Verbindungen von Marcel Proust zu Deutschland gibt es nur wenige. Gleichwohl schwingen auch in der „Recherche“ Goethe und ein Kuraufenthalt Prousts in Bad Kreuznach mit.

In zwei autobiografischen Werken hat der Autor aus seinem Leben erzählt. Einige dieser Texte wurden nun zu einem bibliophilen Band zusammengestellt.

Manchmal entpuppt sich ein Krimi auch als Novelle: meisterhafte Thriller von Megan Abbot, Nicolás Ferraro, Frank Göhre, Paula Hawkins und Steffen Kopetzky
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