
Heiter-verspielt, bildungsgeschichtlich ergiebig: Marion Poschmanns Verslegende „Die Winterschwimmerin“ feiert die Selbstüberwindung und rettet die Ehre der kalten Jahreszeit.
Heiter-verspielt, bildungsgeschichtlich ergiebig: Marion Poschmanns Verslegende „Die Winterschwimmerin“ feiert die Selbstüberwindung und rettet die Ehre der kalten Jahreszeit.
Tarjei Vesaas’ Coming-of-Age-Roman „Frühlingsnacht“ von 1954 gibt es jetzt in einer fabelhaften Neuübersetzung. Es ist ein allegorisches Werk über gescheiterte Kommunikation und das Ende der Jugend.
Klimaschutz? Ein zu vermeidendes Wort. Genderforschung? Unerwünscht. Trumps Regierung betreibt Forschungszensur. Jeder einzelne von uns wird Folgen davon zu spüren bekommen, warnen Experten.
Das Landgericht Köln hat entschieden, dass der Verlag die Zusammenarbeit mit Rammstein-Sänger Till Lindemann nach den Missbrauchsvorwürfen nicht hätte aufkündigen dürfen.
Wir empfehlen Bilderbücher über ein seltsames Museum und schissige Erwachsene, unbekannte Texte von Anne Frank und Lieblingsmärchen von H.C. Andersen.
Die Rechtsextremen haben eine Stadt übernommen, Terrorkommandos marodieren durch sie hindurch: Der neue Krimi von Jérôme Leroy handelt vom Zerfall Frankreichs.
Der große Verleger Siegfried Unseld ist 1942 auf eigenes Betreiben in die NSDAP eingetreten, wie der Historiker Thomas Gruber im Bundesarchiv herausfand. Gibt es nun einen „Fall Unseld“?
Stimmen voller Geld: Vor genau hundert Jahren erschien F. Scott Fitzgeralds großer amerikanischer Roman über den Hochstapler Jay Gatsby und die goldenen Zwanzigerjahre.
Von Rebecca Yarros bis Takis Würger, von Kristine Bilkau bis Christoph Kramer: In bewährter Manier feiert oder verreißt Denis Scheck die erfolgreichsten Romane dieser Woche.
Die Gestalt des Giacomo Casanova verschwand hinter ihrem eigenen Mythos. Aber Casanova war außer Frauenheld auch Abenteurer, Alchimist und philosophischer Kopf. Davon erzählen zwei neue Bücher.
Ulf Erdmann Zieglers Roman „Es gibt kein Zurück“ ist ein Essay, eine Roadnovel und ein literarischer Abgesang auf den öffentlich-rechtlichen Kulturfunk.
Johannes Groschupfs Roman „Skin City“ ist Krimi und Kunstbetriebs-Satire in einem. Mit Figuren aus der Kulturprominenz, die sich leicht entschlüsseln lassen.
Ein halbes Jahr nach Erscheinen der ersten Ausgabe umreißt Tagesspiegel-Gründer Walther Karsch am 30. März 1946 Grundsätze der Kritik für die Zeitung.
Ihre Schwangerschaften haben für lange Zeit ihre Kreativität blockiert, sagt die Schriftstellerin. Ein Gespräch über ihr neues Buch „Dream Count“ und die USA unter Trump, die für sie ihrer Heimat Nigeria ähneln.
Kristine Bilkau, Irina Rastorgueva und Thomas Weiler haben den Preis der Leipziger Buchmesse in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung gewonnen. Wer sind die Drei?
Komplette literarische Historiografie eines untergegangenen Staates: Christoph Heins großartige Chronik „Das Narrenschiff“. Auf 751 Seiten bannt er die DDR von ihrem ersten bis zu ihrem letzten Tag.
An diesem Mittwochabend wird im Leipziger Gewandhaus unter dem Motto „Worte bewegen Welten“ die Buchmesse eröffnet.
Fußballweltmeister Christoph Kramer erzählt in seinem Debütroman von den Freuden und vor allem vom Leid der Pubertät. Schlecht ist das Buch nicht, aber auch nicht wirklich gut.
Kristine Bilkau erzählt in ihrem Roman „Halbinsel“ von den Ambivalenzen und gemischten Gefühlen in einer Mutter-Tochter-Beziehung. Auf Pessimismus ist der Roman nicht gestimmt.
Von Leonie Schöler bis Angela Merkel, von Elke Heidenreich bis Eckhart von Hirschhausen: In bewährter Manier feiert oder verreißt Denis Scheck die erfolgreichsten Sachbücher dieser Woche.
Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor. Aber dem Satiriker Kurt Tucholsky ist das gelungen.
Am Mittwoch wird der belarussische Autor Alhierd Bacharevič mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Eine Rezension seines Romans „Europas Hunde“.
Die Erlebnisse zum Kriegsende 1945 prägten Hildegard Knef für den Rest ihres Lebens. Mit ihrem Geliebten meldete sie sich zur Kampftruppe – und entging knapp dem Tod. Ein neues Buch schildert auch dies.
Für „Europas Hunde“ bekommt Alhierd Bacharevič den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Ein Gespräch über Heimat, Exil und die Zukunft von Belarus.
Eine literarische Reportage aus Norwegen, wo Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Kathrine Nedrejord und Tomas Espedal genug haben von der autofiktionalen Literatur.
Gegen die vermeintliche Einseitigkeit der Branche: Die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen und ihr Buchhaus Loschwitz richten im November eine Buchmesse in Halle aus.
Fluch der Goldmarie: Katharina Köller feiert in ihrem neuen, explosiven Roman „Wild wuchern“ zwei eigensinnige Frauen und ihren Aufbruch in ein neues Leben.
Romane aus Norwegen, Nominierte für den Preis der Leipziger Buchmesse, Politisches über das Verhältnis zwischen Russland und China – unsere Leseempfehlungen für den Frühling.
Nächste Niederlage für den Berliner Galeristen Johann König: Das Oberlandesgericht Hamburg lehnt die Beschwerde ab und sieht keine Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Königs Anwalt erwägt nun die Möglichkeit, direkt vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.
Volker Heise und Traudl Kupfer montieren aus vielen Zeitdokumenten ein Porträt der untergehenden Reichshauptstadt und der ersten Ansätze des Neubeginns.
Für ihre Kurzerzählungen hat Yasmina Reza zahlreiche Gerichtsverfahren in ganz Frankreich begleitet und porträtiert darin Täter, Opfer und Zeugen.
Man muss robust sein und literarische Scheuklappen haben für die Lektüre dieses Romans: Takis Würger erzählt in „Für Polina“ eine unglaubliche Liebesgeschichte.
Unbestechliche Beobachtungsgabe und vornehme Zurückhaltung: Ein Nachruf auf den Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel.
Von Hamsun inspiriert, in der Spur von Ibsen, viel größer als Knausgård: Der norwegische Schriftsteller Dag Solstad ist am Samstag im Alter von 83 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Am 14. März 1948 erschien dieser kleine, tiefgründige Artikel der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit unter der schlichten Überschrift „Das Feuilleton“ im Tagesspiegel.
Das Online-Kulturmagazin „perlentaucher.de“ feiert seinen 25. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat es jetzt auch Eingang ins Deutsche Literaturarchiv in Marbach gefunden.
Angst, Verbundenheit und ein vielschichtiges Werk voller urbaner Rohheit und Schönheit. Fast wäre „Striker“ ein richtig großer Roman geworden.
Für die Bezirksbibliothek „Mark Twain“ in Marzahn-Hellersdorf ist Renate Zimmermann live und digital unterwegs – und nicht zuletzt als begeisterte Fußgängerin auf den Straßen Berlins.
Lebensprall und schicksalssatt. Annett Gröschner erzählt vom Leben einer Arbeiterin, die sich nach der Devise „Hauptsache anständig bleiben“ durch das verflixte 20. Jahrhundert kämpft.
Sie haben keinen Uni-Abschluss und lieben das große Gefühl. Trotzdem kann man von den Kardashian-Schwestern viel Nützliches über Leadership lernen.
Kann man über Geschmack wirklich streiten? Ein Gespräch mit Johannes Franzen über peinliche Lieblingsfilme, den Paradigmenwechsel durch die Digitalisierung und das schwindende Bildungsbürgertum.
Ganz bei sich und der Macht der Literatur: Christian Kracht hat mit „Air“ wieder einmal einen eigentümlichen, aber großartigen Roman geschrieben.
Am Donnerstag wurden im Freizeitforum Marzahn in einer Preview die ersten Folgen gezeigt. Der Drehort für die Verfilmung des Buches „Marzahn, mon amour“ war offenbar sehr realistisch eingerichtet.
Ohne Wut für Frauenrechte schreiben: Ost-Autorinnen lesen sich wie Anti-Schwarzers. Ich hoffe, dass sich meine Tochter irgendwann dafür interessieren wird, was sie zu sagen hatten.
Wie in jedem Jahr hat die siebenköpfige Jury wenige Wochen vor dem Beginn der Leipziger Buchmesse eine Liste mit 15 preiswürdigen Titeln in den Kategorien Sachbuch, Übersetzung und Belletristik vorgelegt.
Fiktiv angereichert und erkenntnisreich: Der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère hat mit „Ich lebe und ihr seid tot“ eine Biografie des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick geschrieben. Sie liegt nun auf Deutsch vor.
Gut platziert zwischen Kurt Tucholsky und Theodor Fontane: Zu ihrem 150. Geburtstag gilt es, die große Berliner Schriftstellerin Alice Berend wieder zu entdecken.
Die britische Erfolgsautorin Natasha Brown hat mit ihrem neuen Roman eine glänzende Satire auf die medialen und sozialen Mechanismen der Gegenwart geschrieben. Es geht um Aufstieg und Aufmerksamkeit.
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