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Thema

Günter Grass

Journalisten von heute, aber natürlich auch alle anderen, werden ins Staunen kommen, wenn sie der Lebensgeschichte des Autors und Ex-„Spiegel“-Redakteurs Gerd Fuchs lauschen. Der 1932 Geborene war bis Mitte der 80er Jahre Mitglied der KPD, mitprovozierte den Austritt von Gerhard Zwerenz und Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband und tanzte mit der Frau von Günter Grass, ohne zu wissen, mit wem er es zu tun hat.

In seinen Tagebüchern beschreibt Fritz J. Raddatz Eitelkeit als Normalfall des Kulturbetriebs. Je höher indes die Eitelkeitswogen schlagen, um so mehr zeigt sich auch etwas von der tiefen Verletzlichkeit des FJR, wie er sich selbst etikettiert.

Die Kuratorin Donata Valentien führt durch die Ausstellung „Wiederkehr der Landschaft“, Volker Schlöndorff spricht über die Abteilung Film- und Medienkunst an der Akademie der Künste, Texte von Heiner Müller und Paul Celan, Günter Grass im Filmgespräch, Mitternachtstanz mit Tango und Walzer: So feiert die Akademie in einer Langen Nacht ihre 50 Jahre am Hanseatenweg. 19.

Das PEN- Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland und die internationale Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft fordern von der Politik ein neues Konzept für die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. Der offene Brief an Bundeskanzlerin Merkel und den Bundestag wurde von rund 50 Autoren unterzeichnet, darunter Herta Müller, Günter Grass, Siegfried Lenz, Ralph Giordano und Salman Rushdie.

Ost und West auf Kollisionskurs: So offen, so erhellend unversöhnlich wie am Sonntagabend im Berliner Ensemble ist in 20 Jahren Nachwendezeit selten über die DDR und die Bundesrepublik gesprochen worden.

Von Christiane Peitz

Walser, Grass, Weizsäcker, Schmidt: Große alte Männer braucht das Land – nur wozu eigentlich?

Von Christine Lemke-Matwey

Eine Art Fortsetzung seines Fotoromans "Deutsches Theater“ hat Benjamin von Stuckrad- Barre mit "Auch Deutsche unter den Opfern" erstellt. Wieder stapfte er mit Notizblock und Fotoapparat los, beobachtete Westerwelle im Wahlkampf und Obama an der Siegessäule, versuchte, mit Günter Grass zu diskutieren und wartete am Roten Teppich auf Tom Cruise.

Günter Grass nannte sie die „Miss Marple der Fontane-Foschung“ und wer das Glück hatte, ihr begegnet zu sein, gerät schnell ins Schwärmen: Die Rede ist von Charlotte Jolles (1909-2003), die mit zahlreichen Editionen und Aufsätzen über Fontane bekannt wurde und deren Karriere als studentische Mitarbeiterin des Fontane-Archivs begann. Gotthard Erler stellt die faszinierende Wissenschaftlerin und ihre von ihm erstmals in Buchform versammelten Schriften am heutigen Dienstag, 19 Uhr, im Fontane-Archiv in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47 vor.

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Herta Müller, Günter Grass, Uwe Johnson, Erich Kästner: Viele Schriftsteller wohnen oder wohnten in dem beschaulichen Stadtviertel im Berliner Südwesten. Liegt in Friedenau das Schreiben in der Luft?

Von Gunda Bartels
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Herta Müller wohnt, wo einst Günter Grass lebte. Jetzt feiert man den zweiten Literatur-Nobelpreis.

Von
  • Annette Kögel
  • Christoph Stollowsky

Oskar Matzerath macht weiter Lärm: „Die Blechtrommel“ von Günter Grass wird 50 Jahre alt. Mit diesem Buch kehrte die deutsche Nachkriegsliteratur auf die Weltbühne zurück. Aber was entdeckt ein 16-Jähriger heute in diesem Schelmenroman?

Von Gregor Dotzauer
Peter von Becker

Die Politik hat sich entideologisiert und ist weitgehend frei von allem Philosophisch-Kulturellen. Ihr Lehrmeister ist die Globalisierung. Das muss sich ändern.

Von Peter von Becker

Eine Dokumentation streift Danzigs Geschichte. Neben alten Wochenschauaufnahmen, die ein anderes Danzig zeigen, als man es heute erleben kann, bleiben vor allem die Berichte einzelner Personen in Erinnerung.

Von Hans-Jörg Rother

Günter Grass ging ins Tegeler Gefängnis – für eine Lesung vor Inhaftierten. Charmant respektvoll und zugewandt nahm Grass sich Zeit, zeigte Aquarelle, las kurze Verse und aus den autobiografischen Erinnerungen.

Von Peter Tiede
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Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass, Autor von Werken wie „Die Blechtrommel“, „Hundejahre“ und „Ein weites Feld“, will am Donnerstag in der Justizvollzugsanstalt Tegel aus seinen Werken lesen.

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