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Das Internationale Congress Centrum ICC.

© imago/Jürgen Ritter

Senat beschließt Konzeptverfahren: Zukunft des Berliner ICC soll bis Sommer 2026 geklärt sein

Bei einem Wettbewerb sollen Investoren gefunden werden, die das International Congress Centrum in einen Ort der Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft verwandeln. Die Ausschreibung startet 2024.

Die Zukunft des International Congress Centrum (ICC) soll bis zum Sommer 2026 geklärt sein. Der Berliner Senat hat in seiner Sitzung am Dienstag die Durchführung eines entsprechenden Konzeptverfahrens beschlossen. Ziel des Verfahrens sei es, im Rahmen „eines transparenten, internationalen Wettbewerbs Investorinnen und Investoren mit geeigneten Konzepten für eine Wiederinbetriebnahme des ICC als Ort für Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft, Kongresse und Veranstaltungen, Innovation und Technologie zu identifizieren“, teilte der Senat mit.

Voraussetzung für einen Zuschlag ist, dass das Gebäude zugänglich für die Öffentlichkeit sein muss, eine Nutzung für Kongresse und Konferenzen ermöglicht wird und die Denkmalschutzvorgaben erfüllt werden. Auch Einzelhandel soll vereinzelt möglich sein. Ausgeschlossen sind unter anderem der Betrieb eines Bordells oder Waffengeschäfte.

Neben dem denkmalgeschützten ICC selbst ist auch das ICC-Parkhaus und der Parkplatz am Messedamm Teil des Verfahrens. Hier steht es Investoren frei, zur Refinanzierung des Projekts Hotel- oder Bürogebäude zu errichten. Der Gewinner des Konzeptverfahrens soll ein Erbbaurecht über 99 Jahre für das Areal erhalten.

Ausschreibung startet im kommenden Jahr

Mit der Umsetzung des Konzeptverfahrens soll die landeseigene Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) beauftragt werden. Die Kosten für das Konzeptverfahren belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro, kündigte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag an.

„Wir gehen heute einen großen Schritt hin zur Wiedereröffnung des ICC“, sagte Giffey. „Es ist höchste Zeit, dass wieder Leben in dieses ikonische Gebäude zurückkehrt.“ Man wolle das ICC „künftig als Ort für Kultur, Kreativität und Innovation nutzen“.

Die Ausschreibung soll im kommenden Jahr starten, sodass bis August 2026 – also noch in dieser Legislatur – ein Sieger gekürt werden könne. „Das ICC ist ein Teil der Berliner Geschichte, und wir machen mit der heutigen Entscheidung klar, dass es auch für die Zukunft unserer Stadt steht“, sagte Giffey.

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