MOSKAU/WASHINGTON/BELGRAD (Tsp).Während die Welt am Freitag darüber rätselte, ob der russische Sondergesandte Viktor Tschernomyrdin bei seinen Gesprächen mit dem serbischen Präsidenten Milosevic einen Durchbruch erzielt hat, setzte die NATO ihre schweren Angriffe gegen Jugoslawien fort.
Alle Artikel in „Politik“ vom 23.04.1999
MOSKAU .Einen "ersten, erfolgversprechenden Durchbruch" nannte Jelzins Jugoslawien-Chefunterhändler Viktor Tschernomyrdin die Ergebnisse seiner fast neunstündigen Verhandlungen mit Präsident Slobodan Milosevic, die erst in der Nacht zum Freitag zu Ende gingen.
BERLIN .In einem offenen Brief haben jüdische Überlebende des Holocaust und Mitglieder des Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes Verteidigungsminister Scharping und Außenminister Fischer scharf kritisiert.
"Ich schließe nicht aus, daß wir weitere Flüchtlinge aufnehmen, wenn es sich zuspitzt." OTTO SCHILY (SPD), BundesinnenministerHilfe, lautet die Botschaft von Otto Schily, kann sich nicht auf Angebote beschränken, sondern fordert eigene Aktivität.
BELGRAD .Über dem Haupttrakt des serbischen Staatsfernsehens steigt auch am Freitag morgen noch Rauch auf.
BERLIN (ben).Der seit einer Woche in Jugoslawien festgehaltene Sat 1-Korrespondent Pit Schnitzler wird der Spionage beschuldigt.
AACHEN .Geflüchtete Kosovo-Albaner haben nach Einschätzung des Verwaltungsgerichts Aachen derzeit in Deutschland Anspruch auf politisches Asyl.
Jeden Tag berichten wir über den Krieg.Doch nicht jeden Tag wissen wir, ob das, was wir berichten, auch der Wahrheit entspricht.
BONN (sks).Der psychologischen Betreuung von Flüchtlingskindern aus dem Kosovo will die Kinderkommission des Bundestags im Kontakt mit dem Innen-, Außen- und dem Familienministerium besondere Aufmerksamkeit schenken.