BONN .Außenminister Joschka Fischer sieht sich bestätigt: In den Entwürfen für das Schlußdokument des NATO-Gipfels in Washington findet sich der Kosovo-Friedensplan, der unter seiner Regie in Bonn ausgearbeitet worden war, nahezu im Wortlaut wieder.
Alle Artikel in „Politik“ vom 22.04.1999
BERLIN .Edona und Jehona probieren einträchtig die bunten Plastikautos und -puzzles aus, die vorhin eine Nachbarin vorbeigebracht hat.
TIRANA .Seit Wochen erscheinen entlegene Ortschaften im Norden Albaniens unter dem Vergrößerungsglas der Weltöffentlichkeit.
MOSKAU .Die Belgrader Presse bedachte den ehemaligen Ministerpäsidenten Viktor Tschernomyrdin mit Vorschußlorbeeren: Er gelte den Jugoslawen als russischer Holbrooke, hieß es, und voller Stolz wiederholte dies das russische Fernsehen in Anspielung auf die erfolgreiche Mission des US-Diplomaten vor drei Jahren in Bosnien.
WASHINGTON/BELGRAD/BRÜSSEL (Tsp).Die NATO hat parallel zum neuen russischen Vermittlungsversuch im Kosovo-Konflikt am Donnerstag den Druck auf den jugoslawischen Präsidenten Milosevic massiv erhöht.
Die USA haben in der Region bereits mehrere tausend Soldaten stationiert.In Bosnien sind nach Pentagon-Angaben 6300 US-Soldaten, in Albanien weitere 3600, in Mazedonien 750 Mann stationiert.
WASHINGTON . "Die Umstände machen es nötig, daß sämtliche Optionen auf dem Tisch liegen.
Jeden Tag berichten wir über den Krieg.Doch nicht jeden Tag wissen wir, ob das, was wir berichten, auch der Wahrheit entspricht.
BRÜSSEL (py).Macht die NATO jetzt Jagd auf Slobodan Milosevic?
NÜRNBERG/BERLIN (KNA/rtr).Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge hat die Entscheidungen über Asylanträge von Kosovo-Albanern ausgesetzt.
MOSKAU .Einen Monat nach Beginn der Bombenangriffe auf Jugoslawien stellen sich Beobachter immer häufiger die Frage, womit Slobodan Milosevic den Krieg und die ethnischen Säuberungen im Kosovo finanziert.