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Olaf Scholz sichert der jüdischen Gemeinde in Deutschland Schutz, Unterstützung und Solidarität zu.

© imago/epd/imago/Christian Ditsch

Beginn des Chanukka-Festes: Scholz verspricht jüdischer Gemeinde Schutz und Solidarität

Vor dem Brandenburger Tor sichert Kanzler Olaf Scholz der jüdischen Gemeinde in Deutschland Unterstützung zu. Gegen Antisemitismus und Terrorpropaganda werde konsequent vorgegangen.

Zum Beginn des jüdischen Chanukka-Festes hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der jüdischen Gemeinde in Deutschland Unterstützung, Schutz und Solidarität zugesichert.

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel“ habe sich auch „gegen die Menschlichkeit selbst“ gerichtet, sagte Scholz am Donnerstag in Berlin vor dem Brandenburger Tor beim Entzünden der ersten Kerze des Chanukka-Leuchters. Chanukka aber stehe für „Hoffnung und Zuversicht“.

Der Chanukka-Leuchter gehöre genau vor das Brandenburger Tor, „ins Herz unserer Hauptstadt“, sagte Scholz weiter. „Als Symbol der Hoffnung und der Zuversicht und als Symbol der untrennbaren Zugehörigkeit jüdischen Glaubens, jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu diesem, unserem Land.“

Rabbiner Yehuda Teichtal (l) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zünden beim traditionellen zentralen Chanukka-Lichterzünden am Brandenburger Tor das mittlere Licht an.
Rabbiner Yehuda Teichtal (l) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zünden beim traditionellen zentralen Chanukka-Lichterzünden am Brandenburger Tor das mittlere Licht an.

© dpa/Sebastian Gollnow

Dass die jüdischen Gemeinden in Deutschland nach dem Angriff der radikalislamischen Hamas auch hierzulande wieder Angst haben müssten, sei „traurig und erschreckend“. Polizei und Justiz gingen aber konsequent gegen „Antisemitismus, Terrorpropaganda und Menschenfeindlichkeit“ vor. Auch jeder einzelne Bürger und jede Bürgerin könne Mitgefühl und Solidarität zeigen und damit das „Nie wieder“ deutlich machen.

Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas waren am 7. Oktober nach Israel eingedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge wurden etwa 1200 Menschen in Israel getötet und rund 240 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Seitdem greift das israelische Militär aus der Luft und auch am Boden massiv Ziele im Gazastreifen an. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden bisher im Gazastreifen über 17.000 Menschen getötet. Weltweit gab es zugleich eine Welle antisemitischer Taten. (AFP)

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