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Am Rande der Kapazität: Ein überfüllter Corona-Isolationsraum im Universitäts-Notfallkrankenhaus in Bukarest.

© Vadim Ghirda/AP/dpa

Hilferuf aus Rumänien: Bundesregierung spendet Medikamente

In rumänischen Kliniken herrschen unfassbare Zustände durch die Corona-Pandemie. Hilfe soll die EU leisten – in dem Land mit der zweitniedrigsten Impfquote.

Laut einem Bericht des Nachrichtenportals „The Pioneer“ vom Dienstag reagiert die Bundesregierung auf einen Hilferuf aus Rumänien. Die rumänische Regierung habe Deutschland um Hilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gebeten, heißt es unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen. Als Reaktion darauf wolle die Bundesregierung 12.720 Dosen des Antikörpermedikaments Casirivimab/Imdevimab an Rumänien spenden.

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Die Regierung in Bukarest habe auch um Sanitätsdienstleistungen der Bundeswehr gebeten, so das Portal weiter. Die Prüfungen hierzu liefen jedoch noch, habe das Verteidigungsministerium erklärt.

Rumäniens Gesundheitssystem ist seit Tagen belastet mit der Versorgung von steil anwachsenden Zahl von Covid-19-Patient:innen. Ärzte beschreiben die Lage als „apokalyptisch“. Dutzende schwer kranker Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht, weil es in den Intensivstationen keinen Platz mehr gibt.

Diesen Monat wurden aus Rumänien Rekordzahlen bei den Infektionen und Todesfällen gemeldet. Dabei wurde der Bevölkerung mehrfach gesagt, die Pandemie sei gestoppt.

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Das Hilfsersuchen der Rumänen gehe über den Umfang des Corona-Hilfseinsatzes hinaus, den die Bundeswehr zu Jahresbeginn in Portugal geleistet hatte. Im Februar hatte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) insgesamt 26 Ärzte, Pfleger und notfallmedizinische Assistenten der Bundeswehr nach Lissabon entsandt.

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Die rumänische Regierung hatte ihr Hilfsersuchen an alle EU-Mitgliedstaaten gestellt. Der Transport der Medikamente aus Deutschland soll über den EU-Katastrophenmechanismus erfolgen.

Rumäniens Krankenhäuser arbeiten derzeit an der Kapazitätsgrenze. Am Montag trat eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Das Land hat mit 30,5 Prozent vollständig Geimpften die zweitniedrigste Impfquote in der EU. (KNA)

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