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Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (Mitte), wird als Vorsitzender der NRW-CDU  beim Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen wiedergewählt.

© dpa/Christoph Reichwein

Mit 96,7 Prozent der Stimmen: Landesparteitag bestätigt Hendrik Wüst als Chef der NRW-CDU

Die Basis des mitgliederstärksten CDU-Landesverbandes stärkt ihrem Vorsitzenden den Rücken. Es ist ein eindrucksvolles Ergebnis für Wüst.

Die Wiederwahl als Chef der NRW-CDU ist für Hendrik Wüst ein Selbstläufer: Der Ministerpräsident bleibt Vorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen. Ein Landesparteitag in Hürth bestätigte den 48-Jährigen am Samstag mit 96,7 Prozent von 646 gültigen Stimmen.

Parteiangaben zufolge stimmten 625 Delegierte mit Ja und 21 mit Nein, 3 enthielten sich. Anders als andere Parteien zählt die CDU bei der Berechnung der Zustimmung in Prozent Enthaltungen nicht zu den gültigen Stimmen. Wüst hatte keinen Gegenkandidaten.

Der Münsterländer führt den mitgliederstärksten CDU-Landesverband seit zwei Jahren. Im Oktober 2021 war er mit 98,3 Prozent der gültigen Stimmen zum Nachfolger von Armin Laschet gewählt worden, nachdem der gescheiterte CDU-Kanzlerkandidat angekündigt hatte, in den Bundestag zu wechseln. Kurz darauf hatte Wüst auch als NRW-Regierungschef Laschets Nachfolge angetreten.

In Hürth bewarb sich Wüst erstmals um die Wiederwahl als Vorsitzender der Landespartei. Von den fünf Stellvertretern bewirbt sich lediglich NRW-Innenminister Herbert Reul (71) nicht mehr. Aus seinem Bezirk Bergisches Land will stattdessen Jan Heinisch wieder antreten, der bereits von 2012 bis 2021 Vize der CDU NRW war.

Wüst hatte in seiner Rede sein Bekenntnis zur Solidarität mit Israel im Beisein des Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, „ohne wenn und aber“ erneuert. In einem breiten Themenbogen hatte er zudem die Politik der Bundesregierung scharf kritisiert und vor der Gefahr gewarnt, die von der AfD ausgehe.

In einem Grußwort hatte zuvor Bundesparteichef Friedrich Merz einen engen Schulterschluss mit Wüst demonstriert. Beide gelten als mögliche Anwärter für die Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl 2025. (dpa)

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