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Am Montag ließ sich Sigmar Gabriel noch auf einer Pressekonferenz sehen.

© Michael Kappeler/dpa

Nach dem Anschlag in Berlin: Wo war Sigmar Gabriel?

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt waren die meisten Spitzenpolitiker auf dem Breitscheidplatz und beim Trauergottesdienst in der Gedächtniskirche. Nur Vizekanzler Sigmar Gabriel ließ sich nicht blicken.

Im Kanzleramt herrscht nach einem Bericht der „Welt“ offenbar Verwunderung über die Abwesenheit von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) bei der Sitzung des Sicherheitskabinetts am Dienstag. Der Ministerrunde, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Reaktion auf den Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz einberufen hatte, gehören neben Gabriel auch Innenminister Thomas de Maizière, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an.

In SPD-Kreisen hieß es dazu am Mittwoch, Gabriel sei wegen eines „nicht verschiebbaren ärztlichen Termins“ am Dienstag sowie am gestrigen Mittwoch verhindert gewesen. „Er stand aber sowohl mit der Kanzlerin wie auch mit dem Bundesinnenminister in ständigem Kontakt.“ Das letzte Mal öffentlich in Erscheinung getreten war er am Montag.

Außerdem wandte er sich am Dienstag nach dem Anschlag gemeinsam mit seiner Generalsekretärin Katarina Barley an die Mitglieder der SPD. „Die Grausamkeit und Unmenschlichkeit dieses Anschlages haben uns alle tief erschüttert“, schrieben Gabriel und Barley. „Wir trauern um die Opfer, wir sind auch zornig über diesen Mordanschlag. Aber unsere Werte, unsere Freiheit sind mächtiger als der Hass und der Terror.“

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