Im Kanzleramt herrscht nach einem Bericht der „Welt“ offenbar Verwunderung über die Abwesenheit von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) bei der Sitzung des Sicherheitskabinetts am Dienstag. Der Ministerrunde, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Reaktion auf den Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz einberufen hatte, gehören neben Gabriel auch Innenminister Thomas de Maizière, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an.
In SPD-Kreisen hieß es dazu am Mittwoch, Gabriel sei wegen eines „nicht verschiebbaren ärztlichen Termins“ am Dienstag sowie am gestrigen Mittwoch verhindert gewesen. „Er stand aber sowohl mit der Kanzlerin wie auch mit dem Bundesinnenminister in ständigem Kontakt.“ Das letzte Mal öffentlich in Erscheinung getreten war er am Montag.
Der Anschlag vom Breitscheidplatz und die Politik Merkel kämpft um den inneren Zusammenhalt des Landes

Außerdem wandte er sich am Dienstag nach dem Anschlag gemeinsam mit seiner Generalsekretärin Katarina Barley an die Mitglieder der SPD. „Die Grausamkeit und Unmenschlichkeit dieses Anschlages haben uns alle tief erschüttert“, schrieben Gabriel und Barley. „Wir trauern um die Opfer, wir sind auch zornig über diesen Mordanschlag. Aber unsere Werte, unsere Freiheit sind mächtiger als der Hass und der Terror.“
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