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Der Club Bataclan war ein Ziel der Attentäter von Paris am 13. November.

© dpa/EPA/Christophe Petit Tesson

Terror von Paris: Marokko nimmt Belgier mit Verbindung zu Paris-Attentätern fest

Nach den Anschlägen von Paris führten viele Spuren nach Belgien. In Marokko wurde nun ein Belgier gefasst, der Kontakt zu den Terroristen hatte.

Marokkanische Sicherheitskräfte haben einen Belgier festgenommen, der eine direkte Verbindung zu den Attentätern der Pariser Terroranschläge gehabt haben soll. Der Mann mit marokkanischen Wurzeln habe in Kontakt mit dem flüchtigen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gestanden, teilte das Innenministerium in Rabat am Montag mit.

Der Mann habe in der Vergangenheit in Syrien für den Al-Qaida-Ableger Al-Nusra gekämpft. Später habe er sich der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen.

Bei der Anschlagsserie im November in Paris waren 130 Menschen getötet worden. Der Verdächtige wurde den Angaben zufolge bereits am 15. Januar in der Hafenstadt Mohammedia in der Nähe von Casablanca festgenommen.

Seine Identität wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Das Ministerium nannte nur seine Initialen. Der Mann sei als Guerillakämpfer ausgebildet und an diversen Waffen trainiert worden. Er sei mit einem der Paris-Attentäter nach Syrien gekommen. Von dort aus sei er in die Türkei, nach Deutschland, Belgien, die Niederlande und Marokko gereist.

Nach den Attentaten, zu denen sich der IS bekannte, führten viele Spuren nach Belgien. Mindestens zwei der Attentäter sollen im Brüsseler Stadtteil Molenbeek gewohnt haben. Der in Brüssel geborene Hauptverdächtige Salah Abdeslam wird weiter gesucht. Mehrere Verdächtige sind in Belgien bereits angeklagt. (dpa, Reuters)

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