Hessens Regierungschef Roland Koch über kleine Schritte in der Politik, mutige Sozialdemokraten – und Fasten
Mindestlohn
Berlin - Es war ein Kennenlern-Treffen: Bei ihrer Begegnung im Berliner „Hotel Adlon“ sprachen Frankreichs Oppositionschef François Hollande und der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck am Montag unter anderem über Mindestlöhne, das französische Nein zur EU-Verfassung und gemeinsame Zukunftsprojekte. Davon wollen Frankreichs Sozialisten, die Hollande seit fast zehn Jahren führt, und die deutschen Sozialdemokraten nach den Worten des Gastes aus Frankreich demnächst mehr in die Wege leiten.
Beim abendlichen Gespräch mit Gewerkschaftern legen sich Merkel und Müntefering nicht fest
Mindestlöhne, das scheint eine prima Idee für alle politischen Lager zu sein. Es klingt hübsch sozialdemokratisch, und doch haben auch die neoliberalsten Staaten der Welt Mindestlöhne.
Statt mehr Geld werden viele Geringqualifizierte die Kündigung bekommen
Herr Schreiner, brauchen wir in Deutschland einen Niedriglohnsektor? Es gibt bereits einen Niedriglohnsektor.
Arbeitsminister Müntefering will Gesetz zur Bekämpfung von Lohndumping vorlegen
Michael Glos über die Pläne der EU
CDU-Experte Meyer fordert ideologiefreie Debatte
Zehnter Gesellentag in Caputh unter dem Motto „Guter Lohn für gute Arbeit“
2005 schwächster Anstieg der vergangenen zehn Jahre / DGB-Chef Sommer verlangt Mindestlohn
Von Ursula Weidenfeld Die politische Wirkungsgeschichte des Themas Mindestlohn in Deutschland ist von atemberaubender Dynamik, jede Partei hatte es in den vergangenen 12 Monaten als Königsweg auf der politischen Agenda. Zu Ergebnissen kam es bisher nicht.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) plädiert für einen Ausbau der in der großen Koalition umstrittenen Kombilohn-Modelle. Die Politiker streiten weiter. Kanzlerin Merkel wandte sich gegen einen Vorschlag von Wirtschaftsminister Glos.
Die Tages des Palastes der Republik sind gezählt: Bis Ostern 2007 soll das DDR-Relikt nach dem Willen des Berliner Senats verschwunden sein. Vorwürfe gegen die Abrissfirma wies Senatorin Junge-Reyer als "bloßen Verdacht" zurück.
Detlef Baer als Vorsitzender der DGB-Region Mark Brandenburg wieder gewählt
„Schnelle Eingreiftruppe“ soll unsoziale Unternehmen kreativ bekämpfen – und nicht zimperlich sein
Verdi-Gewerkschaftschef Frank Bsirske über Wahlen, Linke und die Politik der Gewerkschaften einer großen Koalition gegenüber
82 Prozent der Arbeitgeber halten die Vergütung für zu hoch. Nun droht ein Prozess
Wie die Linke beim Test von DIW und IW abschneidet:
PDS will Wahlprogramm als finanzierbar verkaufen – und auf dem Parteitag nicht um Lafontaine streiten
PDS-Chef Lothar Bisky über die Vereinigung der Linken, drohende Konkurrenz durch eine andere SPD – und skurrile Vorwürfe
Berlin Die Linkspartei/PDS will den parteiinternen Streit um die Forderung nach einem Mindestlohn entschärfen. Vor dem Parteitag an diesem Samstag in Berlin, der das Wahlprogramm beschließen soll, einigte sich der Vorstand am Montag, die Forderung zu ändern und statt 1400 Euro brutto nun 1000 Euro netto zu verlangen.
Die Linkspartei ist von ihrer Forderung nach einem Mindestlohn von 1400 Euro abgerückt. Möglicherweise werde man 1250 Euro fordern, sagte Wahlkampfchef Bodo Ramelow. (10.08.2005, 11:50 Uhr
Die neue Linkspartei hat am Sonntag ihr Wahlprogramm veröffentlicht, das auf einem Parteitag am 27. August verabschiedet werden soll. Auf 18 Seiten grenzt sich die umbenannte PDS scharf von dem "großen Kartell der sozialen Kälte" der anderen Parteien ab.
DIW: Neue Bundesländer fallen beim Einkommen deutlich zurück – wegen der hohen Arbeitslosigkeit
Die SPD will im Fall eines Wahlsieges von Spitzenverdienern ab 250.000 Euro Jahreseinkommen einen Steuerzuschlag in Höhe von drei Prozent erheben. SPD-Chef Franz Müntefering kündigte an, das Geld solle für Investitionen in Bildung, Forschung und Zukunftstechnologien genutzt werden. (26.06.2005, 19:30 Uhr)
Berlin Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich am Dienstag auf eine 40-Stunden-Woche in der Baubranche geeinigt. Nach einem Jahr Verhandlungen gibt es nun einen Tarifkompromiss.
Mit dem Tarifkompromiss der Baubranche sind weder Gewerkschaft noch Arbeitgeber zufrieden / Verbände prüfen nun eine Klage
Der Premierminister will das Europaparlament am Donnerstag vom britischen Sozialmodell überzeugen
Der SPD-Nachwuchs streitet auf seinem Kongress in Leipzig mit dem Parteichef – hart, aber fair
Herr Andres, Sie leiten die Task Force gegen den Missbrauch der Dienstleistungsfreiheit. Warum gibt es die?
Ohne einheitliche Tarifverträge wirkt das Gesetz nicht gegen Dumpingkonkurrenz. Doch diese Verträge kommen nicht zu Stande
Im Kampf gegen Lohndumping hat die Regierung die Ausweitung des Entsendegesetzes auf alle Branchen beschlossen. Danach können alle ausländischen Arbeitgeber verpflichtet werden, ihren nach Deutschland entsandten Arbeitnehmern den deutschen tariflichen Mindestlohn zu zahlen.
Bei millionenschweren öffentlichen Projekten drohen Kriterien, die nur große Konzerne erfüllen können
Ostdeutsche gehen als Erntehelfer in die Niederlande – und profitieren dort vom Mindestlohn
Mindestlohn, Kombilohn, Abgabenfreiheit: keine Denkverbote, wenn es um Arbeit geht
Im Kampf gegen Lohndumping vor allem bei osteuropäischen Billigarbeitern in Deutschland soll das auf den Bau beschränkte Entsendegesetz auf alle Branchen ausgedehnt werden. Danach gelten Mindesttarife auch für die von ausländischen Firmen entsandte Arbeitnehmer.
Nach Münteferings Kapitalismuskritik will die SPD handeln – aber die Agenda 2010 bleibt unangetastet
Regierung will das am Bau gültige Entsendegesetz schrittweise ausweiten
Das Bundeskabinett berät am heutigen Mittwoch über Mittel gegen Lohndumping durch osteuropäische Arbeitnehmer. Die nach dem Job-Gipfel im März gegründete Arbeitsgruppe gegen den Dienstleistungsmissbrauch wird dazu einen Zwischenbericht abgeben.