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Thema

Rechtsextremismus

Die Rechten suchen in Werder an der Havel ein Publikum. Es wurden fremdenfeindliche Plakate geklebt, das Bürgerbüro des Linke-Landtagsabgeordneten Andreas Bernig mit Stickern beschädigt.

Von Matthias Matern
Die Kriminalität von Neonazis und anderen Rechten in Deutschland nimmt offenbar weiter zu (Symbolbild).

Brandenburgs Innenministerium betritt deutschlandweit Neuland. Abgelehnte Asylbewerber, die Opfer rechtsextremer Gewalttaten werden, sollen nicht abgeschoben werden. Missbrauch soll aber verhindert werden. Berlin sieht keinen Bedarf.

Von Alexander Fröhlich

Potsdam - Es sind nicht nur geschwärzte Akten des Verfassungsschutzes, über die sich die Mitglieder im NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag Brandenburg wundern. Nun sehen sich die Vertreter der Oppositionsfraktionen von CDU und Grünen sogar genötigt, von der Landesregierung die Einhaltung des Löschverbotes für alle Akten mit Bezug zum Rechtsextremismus zu verlangen.

Von Christine Fratzke

Potsdam - Brandenburgs Landesregierung will sich stärker gegen Rechtsextremismus engagieren. „Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Intoleranz sind nach wie vor eine große Gefahr für die Gesellschaft“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Thomas Kralinski (SPD), am Donnerstag bei einer Demokratiekonferenz in Potsdam.

Flagge mit Botschaft. Bei einer Razzia im bayerischen Georgensgmünd hatte ein "Reichsbürger" am Mittwoch einen Polizisten erschossen und drei weitere zum Teil schwer verletzt.

Mitten in Deutschland gründeten ein paar von ihnen illegal einen eigenen Staat. Razzien und Anklagen konnten sie nicht stoppen. Die Szene der selbsternannten „Reichsbürger“ wandelt sich – und wächst. Ein Besuch im Königreich.

Von Nik Afanasjew

VERNICHTUNGSSTOPPNach der Vernichtung von Justizakten zum V-Mann Carsten Szczepanski, Deckname „Piatto“, bei den Staatsanwaltschaften Potsdam und Frankfurt (Oder) hat der NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags Brandenburg am gestrigen Freitag einen Vernichtungsstopp für jegliche Akten zum Rechtsextremismus verhängt. Zugleich düpierte der Ausschuss damit Justizminister Stefan Ludwig (Linke).

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