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Russen in Cherson.

© imago/ITAR-TASS / Foto: IMAGO/Sergei Bobylev

Truppen erwarten Kämpfe im Stadtgebiet: Russland baut nach Rückzug neue Front in Region Cherson auf

Britische Militärexperten rechnen mit einer Ausdehnung der Kämpfe auf das Stadtgebiet Cherson. Die Russen seien bemüht, einen Frontverlauf westlich der Ortschaft Mylowe zu festigen.

| Update:

Nach dem Rückzug in der Region Cherson in der Südukraine versuchen die russischen Truppen offenbar, westlich der Ortschaft Mylowe eine neue Frontlinie aufzubauen. Nach Einschätzung britischer Militärexperten erwartet Russland wohl eine Ausdehnung der Kämpfe auf das Stadtgebiet von Cherson.

„In den vergangenen Tagen haben die russischen Besatzungsbehörden wahrscheinlich Vorbereitungen zur Evakuierung einiger Zivilisten aus Cherson angeordnet“, teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lagebericht mit. Es sei daher wahrscheinlich, dass sie mit bevorstehenden Kämpfen innerhalb der Stadt rechneten.

Nach ihrem Rückzug um etwa 20 Kilometer im Norden des Sektors Cherson Anfang Oktober seien die Russen nun wohl bemüht, einen neuen Frontverlauf westlich der Ortschaft Mylowe zu festigen.

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Diese Linie sei weiterhin schwer umkämpft, vor allem an ihrem westlichen Ende, wo der ukrainische Vorstoß dazu geführt habe, dass die Russen nicht mehr von dem Schutz des Flusses Inhulez profitierten. Die meisten der russischen Einheiten seien zudem unterbesetzt, so die britischen Experten weiter.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.

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Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Russische Soldaten verstecken sich im Wald

Unterdessen läuft der Krieg aus der russischen Perspektive offenbar weiterhin nicht nach Plan, ganz im Gegenteil. Das legen unter anderem abgehörte Telefonate nahe, die Soldaten Russlands geführt haben.

Diese Telefonate zeichnen ein desaströses Bild der militärischen Situation, in der sich die Männer befinden. „Wir verstecken uns im Wald wie Obdachlose“, sagte demnach ein russischer Soldat im Gespräch mit einem Mann, der sich offenbar noch in Russland befindet. (Tsp, dpa)

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