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CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen mahnt: Man dürfe die Tat von Hanau nicht isoliert sehen.

© dpa

Umfrage zur AKK-Nachfolge: Röttgen wird als CDU-Chef für geeigneter gehalten als Merz

Das Schaulaufen möglicher neuer CDU-Chefs ist im vollen Gange. Eine Umfrage zeigt, wo die Präferenzen der Bundesbürger liegen.

Die Ankündigung des Außenpolitikers Norbert Röttgen, CDU-Chef werden zu wollen, war eine große Überraschung. Bisher galten nur Friedrich Merz, Armin Laschet und Jens Spahn als mögliche Nachfolger. Wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Civey" für "Focus Online" zeigt, kommt Röttgens Kandidatur bei den Bürgern aber gut an. Rund 54 Prozent der Befragten begrüßen demnach die Bewerbung des früheren Umweltministers, 25 Prozent sind negativ eingestellt.

Norbert Röttgen bei Frauen deutlich beliebter

Im Vergleich der Kandidaten steht Röttgen sogar an der Spitze. Auf die Frage, wer von den bisher bekannten möglichen Kandidaten am ehesten dazu geeignet ist, Annegret Kramp-Karrenbauer an der CDU-Spitze nachzufolgen, liegt Röttgen vorn: 32 Prozent der Bürger sind für ihn. Es folgt Merz mit 25 Prozent. Schon weit abgeschlagen ist NRW-Ministerpräsident Laschet mit zehn Prozent. Gesundheitsminister Spahn kommt auf nur sieben Prozent.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Merz und Röttgen zeigt die Umfrage bei den Unionsanhängern. Merz erhält hier 39 Prozent, dicht dahinter liegt Röttgen mit 38 Prozent. Neun Prozent halten Laschet für den bestmöglichen CDU-Chef, lediglich vier Prozent Spahn.
Die Umfrage zeigt auch, dass Röttgen vor allem bei den Frauen beliebt ist. Unter den weiblichen Befragten halten ihn 35 Prozent für den besten AKK-Nachfolger. Erst mit großem Abstand folgt Merz mit 24 Prozent. Abgeschlagen sind auch hier Laschet mit acht und Spahn mit knapp sechs Prozent. Dichter an Röttgen ist Merz bei der Umfrage unter den Männern: Er kommt hier auf 26 Prozent, Röttgen wird von 30 Prozent der männlichen Befragten favorisiert.

Kanzlerin Angela Merkel sagte am Mittwoch, sie wolle sich aus den Vorgängen um die Besetzung des CDU-Vorsitzes und der Kanzlerkandidatur der Union heraushalten. Sie habe dies bei ihrem Rücktritt vom Parteivorsitz im Oktober 2018 gesagt, und daran wolle sie sich halten. „Meine Erfahrung historischer Art ist, dass die Vorgänger sich aus so etwas heraushalten sollten. Und das befolge ich.“

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