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Oliver Ruhnert, bisheriger Manager des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union soll in die Partei von Sahra Wagenknecht eintreten.

© REUTERS/ANNEGRET HILSE

„Wir haben einen Top-Mann gewonnen“: Union-Manager Ruhnert wird Mitglied in Wagenknecht-Partei

Er wisse, „wie man in die Bundesliga aufsteigt und sich dort durchsetzt“: Parteigründerin Sahra Wagenknecht freut sich über einen prominenten Neuzugang in ihr Bündnis. Darüber war zuvor lange spekuliert worden.

Der bisherige Manager des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, Oliver Ruhnert, soll Mitglied des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werden. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Parteikreise.

Dem Bericht zufolge soll Ruhnert nun in die Partei aufgenommen werden. Es liege ein Mitgliedsantrag von ihm vor. Bisher war Ruhnert, 52, in der Linkspartei als Lokalpolitiker im sauerländischen Iserlohn tätig gewesen. Über den Wechsel sei zuvor lange spekuliert worden.

„Mit Oliver Ruhnert haben wir einen Top-Mann gewonnen“, sagte BSW-Chefin Wagenknecht dem „Spiegel“. „Er weiß, wie man in die Bundesliga aufsteigt, sich dort durchsetzt und mit den großen, vermeintlich übermächtigen Gegnern anlegt.“ Davon könne das BSW sehr profitieren, sagte Wagenknecht weiter.

Umfragen zufolge liegt das BSW bei 13 Prozent

Dem Bericht zufolge sei aber noch offen, welche Funktion Ruhnert in der Wagenknecht-Partei übernehmen könnte. Am Samstag gründet die neue Partei einen weiteren Landesverband in Brandenburg und stellt sich für die Landtagswahl in vier Monaten auf. Rund 40 Mitglieder kommen an diesem Samstag (10.00 Uhr) in Schwedt in der Uckermark zu einer weitgehend nicht-öffentlichen Versammlung zusammen.

„Wir sind bereit, in Brandenburg durchzustarten. Die Gründung des Landesverbandes ist ein weiterer Schritt, die Partei bundesweit zu verankern“, sagte die BSW-Bundesvorsitzende Amira Mohamed Ali der dpa. Die Partei hat bereits Verbände in Sachsen, Thüringen und dem Saarland.

Das Bündnis käme, wenn bereits am Sonntag gewählt würde, aus dem Stand auf 13 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des Instituts Insa für die „Märkische Allgemeine“ (MAZ), „Märkische Oderzeitung“ (MOZ) und „Lausitzer Rundschau“ (LR) hervor. (Tsp, dpa)

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