Mit Sorge beobachtet die Cottbuser Industrie- und Handelskammer die heftige Debatte über die Wirtschaftsmacht ehemaliger Stasi-Leute in der Stadt. "Der Imageschaden für Cottbus ist enorm", sagte am Dienstag IHK-Hauptgeschäftsführer Joachim Linstedt dem Tagesspiegel.
Alle Artikel in „Brandenburg“ vom 28.08.2001
Der Dauer-Konflikt um den von Schließung bedrohten Bauernmarkt in Güterfelde geht in eine neue Runde. Der Markt war am Dienstag wieder geöffnet worden, nachdem das Verwaltungsgericht Potsdam am Vortag einem Antrag der Händler auf Rechtsschutz gegen die so genannte Zwangsversiegelung der Einrichtungen durch die Behörden stattgegeben hatte.
Brandenburg wird sich beim Innenministerium von Baden-Württemberg jetzt offiziell wegen der "Raupen-Panne" bei der Verpflegung von Einsatzkräften aus diesem Bundesland entschuldigen. Ein entsprechendes Schreiben des Innenministeriums werde in den nächsten Tagen abgeschickt, bestätigte Sprecherin Bettina Cain am Dienstag.
Neugedeckte Dächer und Plastikfenster sind Hans-Jürgen Deponte ein Graus. Schließlich war es seine Aufgabe, für den ZDF-Vierteiler "Liebesau - Die andere Heimat" den Alltag in der DDR wiederzuentdecken und nachzustellen, und da waren Baustoffe bekanntlich knapp.
In der Justizvollzugsanstalt Brandenburg an der Havel gibt es laut der Aussagen des brandenburgischen Justizministers Kurt Schelter (CDU) keinen Hungerstreik. Die 20 bis 30 Häftlinge verweigerten lediglich die Annahme des Gefängnisessens, sagte Schelter am Dienstag in Potsdam.
Offiziell verbreitet die Landesregierung Optimismus: Trotz des Urteils des Oberverwaltungsgerichtes Frankfurt (Oder), wonach die Planungsgrundlage für den Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) nichtig ist, könne das Planfeststellungsverfahren weitergeführt werden. Die Inbetriebnahme des Airports sei noch 2007 möglich, betonte Ministerpräsident Stolpe gestern.
Die Zitterpartie um die geplante Chipfabrik in Frankfurt geht weiter: Zwar gab Brandenburgs Kabinett am Dienstagabend grünes Licht für eine Landesbürgschaft über 74 Millionen Mark, ohne die der Mitinvestor Dubai eigene Investitionsmittel (rund 90 Millionen Mark) für den laufenden ersten Bauabschnitt nicht freigeben will. Doch bestätigte Finanzstaatssekretär KarlPeter Schackmann-Fallis, dass das Finanzministerium seine "Bedenken zur Gesamtfinanzierung" der Großinvestition von 3,15 Milliarden Mark "aufrechterhalte", die noch immer nicht gesichert ist.