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Ein Blitz eines Gewitters erhellt den Nachthimmel über der Landschaft im Osten des Landes Brandenburg.

© dpa/Patrick Pleul

Update

Abgedeckte Dächer, Schuppen weggeweht: Unwetter wütet in Brandenburg

Starkregen und heftige Sturmböen fegten am Montagabend über die Mark hinweg. Besonders schwer getroffen wurde der Ort Krummensee – durch eine Windhose?

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Das kurze, aber heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel in Brandenburg hat zahlreiche Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Dabei rückten die Einsatzkräfte vor allem wegen umgestürzter Bäume und vollgelaufenen Kellern aus, wie die Regionalleitstellen am Dienstagmorgen mitteilten.

Besonders heftig wütete das Unwetter in Krummensee, einem Ortsteil der Stadt Werneuchen im Kreis Barnim wenige Kilometer nordöstlich von Berlin. Die Feuerwehr berichtete von abgedeckten Dächern und weggewehten Gartenschuppen und einer eingestürzten Scheune. Nach Angaben der „B.Z.“ wurde ein Trampolin Hunderte Meter weit auf eine Landstraße geweht. Selbst armdicke Äste konnten den Sturmböen nicht standhalten. Das sagte ein Sprecher auf PNN-Nachfrage. Zudem gab es Hagelschäden.

Im Ort wird erzählt, dass eine Windhose für das Chaos verantwortlich ist. Die Feuerwehr schließt das nicht aus. Derartige Beobachtungen können aber nicht bestätigt werden. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden.

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Bäume stürzen auf Autos

In Hosena (Oberspreewald-Lausitz) ist ein Baum auf ein Auto gekracht und hat drei Menschen schwer verletzt. Nach Polizeiangaben vom Dienstag waren die Insassen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren in der vergangenen Nacht bei Sturmböen in dem Ortsteil bei Senftenberg unterwegs, als der Baum herabstürzte und das Auto traf. Sie wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Auch auf der A13 zwischen Baruth (Teltow-Fläming) und Teupitz (Dahme-Spreewald) kam es zu einem wetterbedingten Unfall. Ein Auto mit Anhänger wurde durch den Wind erfasst und aus der Fahrspur gedrückt, sodass das Fahrzeug mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Fünf Felder der Schutzeinrichtung wurden zerstört. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Das Auto war anschließend nicht mehr fahrtüchtig. Wegen Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Berlin zeitweise gesperrt.

In Neuenhagen bei Berlin (Landkreis Märkisch-Oderland) stürzte ein Baum auf ein Auto, in dem eine Person saß. Sie wurde von der Feuerwehr aus dem Auto befreit und blieb den Angaben zufolge unverletzt.

In Potsdam richtete die Gewitterfront nur wenige Schäden an. Die Feuerwehr musste wegen Astbrüchen zu vier wetterbedingten Einsätzen ausrücken.

Zudem musste ein Zug auf der Regionalbahnstrecke in einem Waldstück kurz vor Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland) wegen eines umgefallenen Baumes auf den Gleisen halten. 45 Personen wurden von Einsatzkräften aus dem Zug herausgeholt und zum Bahnhof Müncheberg gebracht, teilte ein Sprecher der Regionalleitstelle Oderland mit.

Wie viele unwetterbedingte Einsätze es genau gab, ist bislang nicht bekannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor für den Abend vor der Gefahr des Auftretens von schweren Gewittern gewarnt. (dpa/cmü)

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