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Die Deutsche Rheuma-Liga geht laut Gesundheitsministerium davon aus, dass 0,5 bis 0.8 Prozent der Bevölkerung an einer rheumatoiden Arthritis leiden.

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Zu wenig Rheumatologen: CDU kritisiert lange Wartezeiten in Brandenburg

Patienten müssten teilweise Monate lang auf einen Termin warten. Die CDU übt Kritik am Gesundheitsministerium.

Eine bessere Versorgung mit niedergelassenen Rheumatologen hat der gesundheitspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Prof. Dr. Michael Schierack, gefordert. „Die Wartezeiten bei Rheumatologen sind lang, neue Patienten werden kaum noch angenommen“, sagte der Landtagsabgeordnete, der als niedergelassener Orthopäde in Cottbus praktiziert und eine Honorarprofessur an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg innehat.

Zusammen mit seiner Fraktionskollegin Roswitha Schier hatte sich Schierack beim Potsdamer Gesundheitsministerium mit einer „Kleinen Anfrage“ nach der Zahl der Rheumatologen und der Häufigkeit entsprechender Erkrankungen im Land erkundigt. Das Ministerium ging unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rheuma-Liga davon aus, dass 0,5 bis 0.8 Prozent der Bevölkerung an einer rheumatoiden Arthritis leiden. Für ihre Behandlung gebe es in Brandenburg demnach 32 niedergelassene Rheumatologen, die sich 28 Versorgungsaufträge teilten. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg sei zudem die Maximalquote für Rheumatologen in fast allen Versorgungsbereichen erreicht.

„Wenn man die Antwort des Ministeriums liest, ist – wie immer – alles in Ordnung“, sagte Schierack. Seine persönliche Einschätzung sei aber, dass der tatsächliche Bedarf an Rheumatologen sehr viel höher sei. „Als Facharzt für Orthopädie erlebe ich es selbst, dass es Monate dauern kann, wenn ich einen Patienten zu einem Rheumatologen überweise.“

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