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Uber macht den Taxis Konkurrenz.

© Toby Melville/REUTERS

An allen Potsdamer S-Bahnstationen: Uber bietet „Letzte Meile“ auch in Potsdam an

Künftig will das Unternehmen von allen Potsdamer S-Bahnhöfen Festpreis-Fahrten für sechs Euro anbieten. Das Ziel muss sich allerdings in einem bestimmten Radius befinden.

Der Fahrdienstvermittler Uber will künftig auch in Potsdam die „Letzte Meile“ anbieten: Seit 2021 vermittelt das Unternehmen Festpreis-Fahrten von den 76 Berliner U-Bahnhöfen, die außerhalb des S-Bahnrings liegen: Wer ein Fahrtziel innerhalb von 2,5 Kilometern Radius erreichen will, zahlt dafür sechs Euro. Dieses Angebot soll nun in den kommenden Monaten auch auf alle 146 S-Bahnstationen in Berlin und Brandenburg ausgeweitet werden, die außerhalb des Rings liegen.

Dazu gehören mit Griebnitzsee, Babelsberg und Hauptbahnhof auch die drei S-Bahnstationen in Potsdam, wie Uber-Sprecher Oliver Mattutat jetzt auf PNN-Anfrage bestätigte. Doch eigentlich dürfen Uber-Fahrer gar nicht aus Potsdam losfahren: Da das Unternehmen nur in Berlin aktiv ist, unterliegen die Fahrer der Rückkehrpflicht. Wenn sie jemanden nach Potsdam gebracht haben, müssen sie wieder nach Berlin zurück.

Doch es gibt wohl eine Ausnahme: „Wenn ein Fahrer zum Beispiel jemanden nach Griebnitzsee gebracht hat und auf dem Rückweg einen Folgeauftrag aus Potsdam bekommt, kann er diesen annehmen“, erklärt Uber-Vertreter Mattutat. Durch solche Folgeaufträge könnte demzufolge auch das Angebot der Letzten Meile von den Potsdamer S-Bahnhöfen genutzt werden, wenn dort gerade ein Uber-Fahrer in der Nähe sei.

Potsdamer Taxiunternehmen hatten sich bereits zuvor und wiederholt kritisch über diese Praxis geäußert: Aus ihrer Sicht würden Berliner Uber-Fahrer außerdem regelmäßig in Potsdam „auf Kundinnen und Kunden lauern“, ohne sich an die Rückkehrpflicht ind ie Bundeshauptstadt zu halten. Nachweisen lässt sich dies jedoch in der Realität kaum.

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