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Eins der beiden ausgebrannten Fahrzeuge auf der Zufahrt zur A115 in Drewitz, das im Zusammenhang mit einem versuchten Überfall auf einem Geldtransporter stehen könnte.

© dpa / Paul Zinken

Update

Auch Schüsse sollen gefallen sein: Versuchter Überfall auf Geldtransporter in Potsdam

Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen im Bereich der Autobahnauffahrt Drewitz. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

| Update:

In Potsdam ist es am Mittwochmorgen zu einem versuchten Überfall auf einen Geldtransporter gekommen. Die Täter sollen nach ersten Erkenntnissen der Polizei auch eine Schusswaffe eingesetzt haben. Der Geldtransport-Fahrer und sein Kollege im Alter von 47 und 61 Jahren konnten allerdings in ihrem Fahrzeug in Richtung Berlin flüchten. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 6.20 Uhr im Bereich der Autobahnauffahrt Drewitz auf der A115 in Richtung Berlin. Die Insassen des Geldtransporters blieben äußerlich unverletzt, erlitten aber einen Schock.

Die letztlich erfolglosen Räuber konnten unerkannt fliehen. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zunächst nicht zum Erfolg. Als Polizisten vor Ort an der Autobahnauffahrt im Potsdamer Südosten eintrafen, entdeckten sie dort zwei brennende Fahrzeuge, die gelöscht wurden. Der Kleintransporter und die Limousine seien völlig ausgebrannt und nach ersten Erkenntnissen von den Tätern gefahren worden, hieß es am Mittwochmittag seitens der Polizei. Die Täter sollen mit einem dritten Fahrzeug in Richtung Berlin geflüchtet sein.

In der Bundeshauptstadt sei dann wenig später ein drittes brennendes Fahrzeug entdeckt worden, hieß es. Zur Zeit werde geprüft, ob dies im Zusammenhang mit dem versuchten Raub stehe, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Einzelheiten zum Hergang der Tat würden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt, hieß es seitens der verantwortlichen Polizeidirektion West in Brandenburg/Havel.

Polizei fahndet nach Tätern und bittet um Zeugenhinweise

„Wir freuen uns, dass die Mitarbeiter unverletzt sind, ungeachtet der Tatsache, dass eine Nachbetreuung der Mitarbeiter erforderlich sein wird“, sagte Florian Graf, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste. Dieser verhinderte Raubüberfall zeige, dass neueste Sicherheitstechnik für den Geldtransporter und die entsprechende Schulung der Mitarbeiter in solchen Sondersituationen durchaus griffen.

Wegen des Einsatzes blieb die Anschlussstelle Drewitz in Richtung Berlin zunächst gesperrt. Kriminaltechniker sicherten Spuren am Tatort. Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei wegen versuchten schweren Raubs dauerten an. Die Polizei fahndet nach den Tatverdächtigen.

Hinweise zu der Tat nimmt die Polizeiinspektion Potsdam unter der Telefonnummer (0331) 5508-0 entgegen. Zeugen können sich aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden oder das Online-Hinweisformular unter polbb.eu/hinweis nutzen. (mit dpa)

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