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Ausweichstandort: Das künftige Verwaltungsgebäude an der Edisonallee.

© Ottmar Winter PNN

Für die Rathaus-Sanierung: Ab September zieht die Stadtverwaltung in die Edisonallee

Ab Juli steht der neue Ersatzstandort zur Verfügung. Die Behörde will Einschränkungen für Bürger rechtzeitig kommunizieren.

Der geplante Umzugstermin für hunderte Mitarbeiter im Rathaus rückt näher. Ab Juli kann die Stadt das neue Interimsquartier in der Edisonallee 3 bis 5 nutzen. Das teilte Markus Beck, der Verantwortliche für die Sanierung und den Umbau des Verwaltungscampus’, am Mittwochabend im Hauptausschuss den Stadtverordneten mit. Ende des Jahres werde das Rathaus für Sanierungsarbeiten leer stehen – laut Oberbürgermeister Mike Schubert voraussichtlich bis 2026.

Umziehen werden nach Rathausangaben unter anderem der Bereich des Oberbürgermeisters, das Hauptamt, die Stadtkasse, die Führerschein- und Zulassungsstelle sowie die elf Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung. Insgesamt seien Arbeitsplätze für rund 450 Mitarbeiter betroffen, sagte Stadtsprecher Markus Klier auf Anfrage. Die Umzüge beginnen demnach voraussichtlich im September und sollen bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Das Bürohaus in der Edisonallee hatte früher der Callcenter-Anbieter SNT genutzt.

Zur Frage, ob Bürger deswegen mit Einschränkungen rechnen müssen, sagte Klier, es werde „voraussichtlich zu tageweiser Nichterreichbarkeit der einzelnen Organisationseinheiten kommen“. Man wolle aber durch genaue Planung die Einschränkungen „auf das unbedingt notwendige Maß begrenzen“. Und: „Die genauen Zeiten der eingeschränkten Erreichbarkeit werden mit ausreichendem Vorlauf kommuniziert.“

Die genauen Zeiten der eingeschränkten Erreichbarkeit werden mit ausreichendem Vorlauf kommuniziert.

Stadtpressesprecher Markus Klier über den geplanten Umzug

Zu den Umzugskosten konnte die Stadt noch keine Angaben machen. Klier sagte, zum größten Teil setze man auf Bestandsmöbel. Neue Technik und Möbel würden gerade ausgeschrieben oder Angebote dafür eingeholt. Beck sagte im Ausschuss, man erhalte auch externe Hilfe von einer Firma, die auf solche Vorhaben spezialisiert sei.

Bekannt ist bereits, dass auch der kommunale Bürgerservice einen neuen Standort erhält – zusammen mit dem Fundbüro in der Yorckstraße. Diese Stelle soll laut Klier voraussichtlich im November öffnen. „Dort werden zukünftig die gewohnten Bürgerdienstleistungen erbracht.“ Für das Standesamt werde ein Ersatzstandort auf dem Gelände der Stadt hinter der Hegelallee eingerichtet.

Die Bauverwaltung verbleibt wiederum vorerst in ihren Räumen im Haus 1. Im Zuge der dort für einen späteren Zeitpunkt geplanten Sanierungsarbeiten werde diese Behörde gegebenenfalls „zeitweise ebenfalls in die Edisonallee umziehen“, so Klier.

Die Sanierung des Rathauses ist Teil der umfassenden Neugestaltung des Potsdamer Verwaltungscampus‘ in der Innenstadt, an dem bis 2032 alle der mehr als ein Dutzend und überwiegend angemieteten Außenstellen der Verwaltung zusammengeführt werden sollen. Zuletzt war von mehr als 220 Millionen Euro Kosten die Rede – die trotz Haushaltskrise gestemmt werden sollen.

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