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Potsdam frühere Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos).

© Ottmar Winter PNN

Monate nach dem Weggang aus Potsdam: Rathaus prüft Kooperation mit Aubel-Stiftung

Die Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit mit der früheren Bildungsdezernentin an der Spitze will mit der Stadt Potsdam zusammenarbeiten. Ein erstes Treffen gab es bereits.

Mehr als ein halbes Jahr nach ihrem freiwilligen Weggang strebt die ehemalige Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) eine neue Zusammenarbeit mit dem Rathaus an - mit der Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit in Berlin, deren Geschäftsführerin sie ist. Stadtsprecherin Juliane Güldner bestätigte den PNN jetzt auf Anfrage, die Kooperationsverhandlungen dazu befänden sich in der verwaltungsinternen Abstimmung. Hauptziel der möglichen Zusammenarbeit sei dabei, dass möglichst ein hoher Anteil an bedürftigen Potsdamer Familien die sogenannten Bildungs- und Teilhabe-Leistungen in Anspruch nehmen könnten.

Geprüft werde zum Beispiel, ob eine Ausschreibungspflicht für die Kooperation besteht, hatte Güldner bereits im Oktober geantwortet. Zugleich hatte sie damals betont: „Eine Finanzierung für die Stiftung ist nicht vorgesehen, es fließen also keine Mittel.“ Die Stiftung sei mit der Idee einer Zusammenarbeit auf die Stadt zugekommen, hieß es.

In einem den PNN vorliegenden Vermerk der Sozial-Fachbereichsleiterin Uta Kitzmann aus dem September ist schon von einem Kooperationsentwurf die Rede, der nun geprüft würde. Demnach sei Aubel bei einem ersten Treffen im Rathaus auch persönlich erschienen. Es gehe um mehr Beratung für betroffene Familie, was die Stiftung über die Firma Viva Equality bereits im benachbarten Berlin anbiete, hieß es.

Aubel hatte das Rathaus Anfang des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen und den überraschenden Abgang mit viel Kritik an Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und dessen Führungsstil sowie der Prioritätensetzung im Rathaus garniert. Die Stiftung wurde 2021 gegründet und bringt nach eigenen Angaben „einige von Deutschlands erfolgreichsten Unternehmern zusammen“, die sich für die Chancengerechtigkeit junger Menschen einsetzen wollen.

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