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Friedhelm Blume, Serie Wählerwille

© privat

PNN-Serie „Wählerwille“: Friedhelm Blume: „Autoarme historische Innenstadt ist höchste Priorität“

Was erwarten die Potsdamerinnen und Potsdamer von den neuen Stadtverordneten? Was ist das wichtigste Problem in ihrem Kiez? Bis zur Kommunalwahl fragen die PNN täglich Menschen aus verschiedenen Stadtteilen.

Eine Kolumne von Sandra Calvez

Bis zur Kommunalwahl berichten Wählerinnen und Wähler aus verschiedenen Stadtteilen, ohne Parteimitgliedschaft oder Amt, was sie von der neuen Stadtverordnetenversammlung erwarten. Heute:

Friedhelm Blume, 70, Diplom-Chemiker, wohnt in Groß Glienicke

Was muss die Stadtverordnetenversammlung als Erstes angehen?
Die historische Innenstadt von Potsdam ist einzigartig und liegt inmitten des flächengrößten Weltkulturerbes der UN. Um dieses Erbe zu erhalten, muss die Innenstadt vor zu starker Belastung durch den modernen Lebensstil wie zum Beispiel dem motorisierten Verkehr geschützt werden. Daher sollte die Stadtverordnetenversammlung mit höchster Priorität die Umsetzung des Konzeptes „autoarme historische Innenstadt“ veranlassen. Dabei müssen Anwohner und die ansässige Wirtschaft mit ins Boot geholt werden, um Widerstände zu vermeiden.

Am 9. Juni wird in Potsdam gewählt.

© Tsp

Was ist das wichtigste Problem in Ihrem Kiez?
Groß Glienicke liegt an der Bundesstraße 2 zwischen den Großstädten Potsdam und Spandau mit entsprechendem Durchgangsverkehr. Die Ortsdurchfahrt entspricht dem Standard von vor 90 Jahren und ist viel zu schmal für die modernen Anforderungen wie Fuß- und Radwege neben der Fahrbahn. Die jahrelange Diskussion zur Verbesserung der Situation sollte möglichst bald zu sichtbaren positiven Veränderungen führen – wie zum Beispiel eine Radverkehrsführung abseits der B2 sowie mehrere sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger.

Was wünsche ich mir für die Stadt?
Potsdam sollte die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Berlin besser koordinieren. Beispielsweise ist die Busverbindung von Groß Glienicke nach Kladow miserabel. Mit Fahrzeiten von bis zu einer Stunde (je nach Umsteigezeit) ist man mit den Öffentlichen doppelt so lange unterwegs wie mit dem Fahrrad. Der ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam) sollten angehalten werden, mit der BVG Verbindungen und Fahrpläne abzustimmen.

Sie wollen auch Teil unserer Wählerwille-Serie werden? Dann senden Sie uns eine E-Mail an potsdam@pnn.de

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