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Wieder alles anders: Die Pläne für den Lustgarten sind vom Tisch, auch das umstrittene Mercure kann möglicherweise weg.

© Manfred Thomas

Hotel Mercure: Potsdam gerät in Zugzwang

Überraschende Entwicklungen: Das Potsdamer Hotel Mercure wird verkauft, der Neubau der Weissen Flotte ist vom Tisch.

Potsdam - In der Potsdamer Stadtmitte steht jetzt alles wieder auf Anfang: Das Mercure-Hotel steht zum Verkauf, womit die Abrisspläne der Stadt wieder zur Debatte stehen. Zudem ist der geplante Neubau für die Weisse Flotte am Lustgarten vom Tisch, weil die Stadtverwaltung einen unkalkulierbaren Rechtsstreit mit den Architekten des Areals fürchtet. Nun sollen neue Varianten diskutiert werden. In Sachen Weisse Flotte fand am Montagabend ein Krisentreffen statt, an dem Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), sämtliche Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament sowie die Chefs des Unternehmens teilnahmen. Der Anlass war laut Teilnehmerkreisen eine drohende Urheberrechtsklage des Architekturbüros Dietz-Joppien gegen die Stadt für den Fall, dass der in Potsdam heftig umstrittene winkelförmige Neubau für die Flotte am Rande des Neptunbassins errichtet wird. Dietz-Jopien hatten den Lustgarten zur Buga 2001 gestaltet, die Stadt hatte mit den Architekten über Monate verhandelt – ohne eine Lösung zu finden, wie es nun hieß.

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Wie Stadtsprecher Stefan Schulz am Montagabend bestätigte, drohe ein langwieriger Urheberrechtsstreit, wenn an den bereits beschlossenen Planungen für die Weisse Flotte festgehalten werde. Flotten-Chef Jan Lehmann sagte auf PNN-Anfrage, Dietz-Joppien hätten sich leider nicht kompromissbereit gezeigt. In dem Architektenbüro war am Montagabend niemand mehr zu erreichen. Die Stadtverwaltung hatte stets bekräftigt, eine einvernehmliche Lösung mit den Architekten sei möglich.

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