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Müll, Entsorgung, Abfall, Step, Stadtentsorgung, Mülltonnen, Tonne, Tonnen, Mülltonne, Trennung, Mülltrennung, Potsdam, 28.12.2018.

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Potsdamer Müllposse: Stadt will Wendestelle kaufen

Seit einem Jahr wird in der Langhansstraße Plastik- und Papiermüll als Restmüll abgeholt. Das liegt auch an einem Rückfahrverbot.

Neue Bewegung in der Müllposse rund um die Langhansstraße: Die Stadt kündigte in der Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD an, die Wendestelle auf dem Flurstück 318 erwerben zu wollen, die sich derzeit in Privatbesitz befindet. „Ein abschließendes Ergebnis zu einer möglichen Einigung liegt aktuell noch nicht vor“, sagte Stadtsprecher Markus Klier auf Nachfrage der PNN. Auch zum möglichen Kaufpreis konnte er keine Angaben machen.

Seit rund einem Jahr wird in der Langhansstraße von der Stadtreinigung Potsdam (STEP) der Plastik- und Papiermüll bei der Abholung mit dem Restmüll zusammengekippt, weil die Fahrzeuge der STEP am Ende der Straße keine Wendemöglichkeit haben.

Die größeren Fahrzeuge, die sonst auch Plastik und Papier abholen, dürfen dort nicht fahren. Auch das kleinere Fahrzeug für Rest- und Biomüll, das aktuell eingesetzt wird, darf dies nur mit einer Ausnahmegenehmigung, denn es muss rückwärts in die Langhansstraße fahren. Eigentlich darf die STEP aber nicht mal das, denn aufgrund aktualisierter Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft gilt in der Straße ein Rückfahrverbot.

Konflikt mit Schlösserstiftung

„Es fanden Gespräche statt“, antwortete die Stadt auf die Frage der SPD, ob man sich mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) auf eine Lösung verständigt hätte. Der SPSG gehört das am Ende der Straße liegende Mirbachwäldchen sowie ein auf dem Grundstück befindlicher Fußweg, den die STEP in der Vergangenheit immer wieder zum Wenden genutzt hatte. Um dies zu unterbinden, hatte die Stiftung im März 2022 einen festen Poller installiert, zuvor gab es einen beweglichen Poller, der von der STEP immer wieder eigenmächtig entfernt worden war.

Anstatt die Wendestelle zu kaufen, könnten die großen Müllfahrzeuge auch rückwärts in die Straße mit den rund 20 Häusern fahren, so wie dies laut einem Anwohner in den letzten 20 Jahren häufig passiert sei. Doch die Stadt möchte die Ausnahmegenehmigung nicht ausweiten, es handele sich „nur um eine temporäre Einzelfallentscheidung“, so Klier.

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