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Ein Großaufgebot der Polizei war bei dem falschen Amokalarm Ende Februar in Potsdam im Einsatz.

© dpa/Paul Zinken

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Amokalarm: Verdächtiger Person droht hohe Strafe

Nach dem Amokalarm am OSZ in Potsdam hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen von der Polizei übernommen. Im Fokus stehe bereits eine „namentlich bekannte Person“.

Nach dem Amokalarm am Oberstufenzentrum Technik in der Jägerallee am 27. Februar 2023 hat die Staatsanwaltschaft Potsdam die Ermittlungen von der Polizei übernommen. Ermittelt werde wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen gegen eine namentlich bekannte Person, sagte Staatsanwältin Carla Mostertz auf PNN-Anfrage.

Nähere Angaben könnten mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht gemacht werden. So könnten Hinweise auf die verdächtige Person bevorstehende Befragungen von Zeug:innen beeinflussen, so Carla Mostertz. Damit bleibt zunächst offen, ob eine schulangehörige Person den Knopf für den Amokalarm im OSZ missbräuchlich drückte.

Mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort

Der Amokalarm war am 27. Februar um 13.46 Uhr ausgelöst worden. Mehr als 100 Polizeikräfte inklusive Spezialeinsatzkommando, Feuerwehr, Rotem Kreuz und anderer Kräfte waren anschließend vor Ort. Das OSZ mit mehr als 1000 Schüler:innen sowie das im Gebäude untergebrachte Gymnasium Bornstedt wurden geräumt. Erst nach drei Stunden gab die Polizei Entwarnung.

Die Kosten für den Einsatz würden im Falle einer Verurteilung dem Täter oder der Täterin auferlegt. Wie hoch die Kosten des Einsatzes waren, sei noch nicht beziffert worden, sagte Polizeisprecher Daniel Keip den PNN. Im Mai und Juni 2022 hatte es Fehlalarme der Amokwarnanlage in der Da-Vinci-Schule im Bornstedter Feld gegeben.

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