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Fassade des Staudenhofs in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Streit um Staudenhof-Block: Linke-Landesverband für Erhalt

Partei schließt sich Forderungen an, das Wohngebäude aus DDR-Zeiten in Potsdams Mitte nicht abzureißen, sondern ökologisch zu sanieren.

Der Landesverband der Linken in Brandenburg tritt für einen Erhalt des Wohnblocks Staudenhof in Potsdams Mitte ein. Der DDR-Bau müsse vor dem Abriss gerettet werden, fordert der Landesverband in einer Mitteilung. Mit der Positionierung wolle die Linke den neuen Appell zum Erhalt des Gebäudes unterstützen, hieß es.

Ende November hatten unter anderem der Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, sowie als Privatperson der Chef der Schlösserstifung, Christoph Vogtherr, einen neuen Aufruf zum Staudenhof-Erhalt unterzeichnet. Zu den Unterstützer:innen gehören zudem die frühere Stadtentwicklungssenatorin von Berlin, Katrin Lompscher (Linke), der Präsident der Universität der Künste in Berlin, Norbert Palz, sowie die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, Barbara Metz.

Die Potsdamer Stadtverordneten haben den Abriss des Wohnblocks beschlossen, die kommunale Pro Potsdam soll dort neue Wohnungen bauen. Die Linken-Landesvorsitzende Katharina Slanina sagte jedoch: „Ein Umdenken auch im Stadtumbau ist dringend notwendig, wenn wir die Klimawende noch schaffen wollen.“ Der Staudenhof stehe „symbolhaft für einen Prozess“, der die Struktur des Potsdamer Stadtzentrums nachhaltig verändert habe – durch großflächigen Abriss und die Wiederherstellung historischer Grundrisse. „Ein derartiges Agieren ist ökologisch aus heutiger Sicht nicht mehr zu verantworten“, so Slanina.

Es sei deshalb ein Gebot der Vernunft, meint die Brandenburger Linken-Chefin, den Staudenhof nun zum „Symbol einer ökologischen Bauwende zu machen“. Die Baubranche sei der „größte Ressourcenverbraucher und CO²-Emittent“.

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