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Der Turm am Hauptbahnhof Potsdam ist Ende des 19. Jahrhunderts errichtet worden.

© Andreas Klaer

Wasserturm am Potsdamer Hauptbahnhof verkauft: Deutsche Bahn gibt Denkmal ab

Künftig soll es in dem markanten Bauwerk am Hauptbahnhof wieder Gastronomie geben. Derzeit steht der Turm leer.

Der historische Wasserturm am Potsdamer Hauptbahnhof ist verkauft. Das teilte die Deutsche Bahn auf PNN-Nachfrage mit. Der im 19. Jahrhundert errichtete Turm aus hellem Backstein steht unter Denkmalschutz und seit einiger Zeit leer. Auf eine Ausschreibung habe es eine Vielzahl von Geboten gegeben, hieß es im vergangenen Jahr. Die Immobilie sollte an das höchste Gebot abgegeben werden. Im Januar sei der 23,5 Meter hohe Turm verkauft worden und befinde sich derzeit in der Abwicklung, sagte ein Bahn-Sprecher.

Die Bahn verkaufte den Wasserturm, „da das Objekt für den Bahnbetrieb nicht mehr gebraucht wird“, hieß es im vergangenen Jahr. Zusätzlich lägen auch wirtschaftliche Gründe vor. Der Käufer plane eine gastronomische Nutzung, sagte ein Bahn-Sprecher. Der Name des Käufers wurde nicht genannt. Gastronomie hatte es auch zuletzt bis vor etwa zwei Jahren in dem Turm gegeben.

Wasserturm ist nicht barrierefrei

Seit dem Bau der Bahnhofspassagen liegt der Wasserturm etwa 1,20 Meter unterhalb des sonstigen Geländeniveaus und kann nur über Treppen erreicht werden, ist also nicht barrierefrei. Zudem befinden sich unter dem knapp 250 Quadratmeter großen Grundstück größere Abwasseranlagen des Bahnhofs, hieß es im Exposé. Außerdem weise das Bauwerk „teilweise Instandhaltungsrückstau auf“. Dazu zählen Risse in der Fassade sowie Mängel an der Dachkonstruktion.

Die Fläche für Gastronomie befindet sich im Erdgeschoss des Turms. Im zweiten Geschoss befinden sich Sanitäranlagen, die darüberliegenden zwei Obergeschosse seien noch nicht ausgebaut, der frühere Wasserbehälter wurde aber bereits ausgebaut, hieß es im Exposé. 

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