Wochenendtipps für Potsdam: Flashmob, Paukenschlag und Unendlichkeit
Christen, Baptisten, Bahai und Muslime wollen gemeinsam ein buntes Netz spannen. Im Nikolaisaal wird es laut und im Planetarium ganz leise.
Mitmachen ist angesagt beim Flashmob, der am Samstag um 15 Uhr am Brandenburger Tor angekündigt ist. Potsdams Religionsgemeinschaften rufen dazu auf, ein Netz des Zusammenhalts zu bilden. Dafür benötigt: bunte Bänder. Einfach welche mitbringen und zum Treffpunkt kommen. Dort soll aus den Bändern ein Netz entstehen, das die Vielfalt der Religionen in der Stadt zeigt und klarmacht: „Unser Netz trägt nicht nur uns, sondern viele Menschen. Niemand soll alleine sein. Niemand wird vergessen“, so der Aufruf.
Dabei sind Pfarrer Bernhard Fricke vom Evangelischen Kirchenkreis, Schirin Wiesand von der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Issmaail Mouliji, Vorsitzender des Vereins der Muslime Potsdam und Ingo Hofmann, Mitglied der Bahai-Gemeinde Potsdam
Im Nikolaisaal steht am Samstag die mächtige Pauke im Mittelpunkt. In Joseph Haydns „Sinfonie mit dem Paukenschlag“ erklingen diese genau da, wo man es am wenigstens erwartet, nämlich im Pianissimo; in einer Aufführung in London soll damals sogar ein Fräulein in Ohnmacht gefallen sein. Die Kammerakademie Potsdam spielt das Werk, hoffentlich ohne Zwischenfälle, am Samstag um 16 Uhr im Nikolaisaal im Familienkonzert „Das große Tamtam“ und um 19.30 Uhr im Sinfoniekonzert, dazu weitere Werke von Frank Bridge, Tschaikowsky und Benjamin Britten.
Nach dem Paukenschlag geht es im Planetarium am Sonntag um 16 Uhr in die Ruhe und Abgeschiedenheit: in die endlosen Weiten und Tiefen des Weltalls. „Big Astronomy - Blick ins All“ ist ein Film über die Arbeit der Großobservatorien in Chile, wo der besonders dunkle Himmel ideale Beobachtungsbedingungen für Astronomen aus aller Welt bietet. (mit SCH)
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