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Potsdam,  illusionistischer Pavillon Schloss Sanssouci, Landtagsgebäude, Nikolaikirche

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Zehn Jahre im Stadtschloss in Potsdam: Brandenburger Landtag feiert Jubiläum

Seit zehn Jahren ist der Brandenburger Landtag im Stadtschloss in Potsdam zuhause. Jetzt wurde das Jubiläum gefeiert – auch mit einem Appell zum Schutz demokratischer Werte.

Der Brandenburger Landtag hat sein Jubiläum von zehn Jahren im wiederaufgebauten Stadtschloss mit einem kleinen Festakt gefeiert.

Der frühere Landtagspräsident Gunter Fritsch rief alle Abgeordneten zu Gemeinsamkeit und zur Suche nach Kompromissen auf. „Kompromisse sind keine Niederlage, sondern ein konstruktiver Baustein für ein gemeinsames friedliches Zusammenleben“, sagte Fritsch am Mittwoch im Parlament. Er appellierte an alle, demokratische Werte zu schützen und Haltung zu zeigen.

Der SPD-Politiker ging auf den Wiederaufbau des Stadtschlosses ein, das 2014 eröffnet wurde und den Landtag beherbergt. „Wenn der König jetzt zu Besuch käme, würde er sich sofort fühlen wie zuhause. Wenn er dann reinkommt, nicht mehr ganz so.“ Fritsch spielte darauf an, dass das Gebäude im Inneren modern und funktional ist, in den Farben rot und weiß. Er zitierte kritische Stimmen: „Alles weiße Wände – das sieht ja aus wie ein Krankenhaus“.

Der Landtag hatte 2005 beschlossen, ein neues Parlamentsgebäude in Umrissen des historischen Potsdamer Stadtschlosses zu errichten. Bei einer Bürgerbefragung der Stadt gab es Zustimmung für den Landtagsneubau in der Mitte der Stadt.

Moderator Günther Jauch hatte zuvor schon das Fortunaportal auf dem Gelände wiedererrichten lassen. SAP-Mitgründer Hasso Plattner unterstützte den Landtagsneubau finanziell.

Der Landtag tagte nach Wiedergründung des Landes Brandenburg kurz in der Staatskanzlei und dann am Brauhausberg, wo zu DDR-Zeiten der Sitz der SED-Bezirksleitung war.

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