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Luka Doncic (links) war mal wieder der dominierende Spieler bei den Slowenen.

© REUTERS / ANNEGRET HILSE/Reuters

Update

Basketball-EM in Berlin: Spanien, Slowenien und Frankreich ziehen ins Viertelfinale ein

Frankreich und Spanien setzen sich in Berlin jeweils nach Verlängerung durch. Slowenien tut sich trotz 35 Punkten von Luka Doncic gegen Belgien sehr schwer.

| Update:

Frankreich und Slowenien haben als erste Mannschaften das Viertelfinale der Basketball-Europameisterschaft erreicht. Die Franzosen setzten sich am Samstagmittag in der Arena am Ostbahnhof nach Verlängerung gegen die Türkei durch. Beim 87:86 (18:11, 25:24, 6:22, 28:20/10:9) waren Bugrahan Tuncer (22 Punkte) und Furkan Korkmaz (18) für die Türkei sowie Rudy Gobert (20) für Frankreich die besten Werfer. 

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Die Anfangsphase gehörte klar den Franzosen. Die Türkei hatte zwar auf den Rängen in der bei weitem nicht vollen Arena deutliche Vorteile, auf dem Parkett agierte das Team aber nervös. Es gelang nicht viel und so erarbeitete sich Frankreich früh eine deutliche Führung, die im zweiten Viertel bis auf 16 Punkte anwuchs.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam die Türkei um die NBA-Profis Cedi Osman, Alperen Sengün und Furkan Korkmaz langsam besser ins Spiel. Das verdankte sie aber vor allem einem Spieler, der sonst meist in der zweiten Reihe steht. Bugrahan Tuncer, bei Euroleague-Champion Anadolu Istanbul nur Rollenspieler, versenkte Dreier auf Dreier und sorgte für erste „Türkiye, Türkiye“-Rufe auf den Tribünen.

Im ersten Achtelfinale trafen Frankreich (links Moustapha Fall, rechts Evan Fournier) auf die Türkei (Alperen Sengün).
Im ersten Achtelfinale trafen Frankreich (links Moustapha Fall, rechts Evan Fournier) auf die Türkei (Alperen Sengün).

© REUTERS / ANNEGRET HILSE/Reuters

Im dritten Viertel übernahm die Türkei dann erstmals richtig die Kontrolle. Mit einem 19:0-Lauf drehte das Team einen 38:49-Rückstand in eine 57:49-Führung. So ging es ins letzte Viertel und dort legten die Franzosen ihre Schockstarre schnell ab. Es wurde eng und blieb auch. Osman hätte das Spiel zwölf Sekunden vor Schluss entscheiden können, doch vergab zwei Freiwürfe. Das nutzte Frankreichs NBA-Starcenter Rudy Gobert und schickte das Spiel mit einem kraftvollen Dunk in die Verlängerung.

In der Overtime machte Gobert gleich stark weiter und brachte sein Team in Führung. Die Türkei hatte nun Schwierigkeiten, kämpfte sich aber wieder heran. Gobert zitterten unter einem gellenden Pfeifkonzert an der Freiwurflinie die Hände, doch Korkmaz kam beim letzten Angriff ins Straucheln und so zog Frankreich ins Viertelfinale ein.

Wie schon in Köln waren die litauischen Fans auch in Berlin für die beste Stimmung verantwortlich.
Wie schon in Köln waren die litauischen Fans auch in Berlin für die beste Stimmung verantwortlich.

© dpa / dpa/Soeren Stache

Auch das zweite Spiel des Tages war lange sehr spannend - und das war bereits eine große Überraschung. Slowenien tat sich beim 88:72 (24:19, 20:22, 19:19, 25:12) gegen Belgien lange Zeit sehr schwer. Superstar Luka Doncic (35 Punkte) startete zwar mit drei schweren Dreiern ins Spiel und nach wenigen Minuten führte der Titelverteidiger zweistellig. Es sah nach der erwartet klaren Angelegenheit aus, doch die Belgier hatten etwas dagegen.

Der Außenseiter ließ den Ball gut laufen, fand offene Würfe und arbeitete sich wieder heran. Im Schlussviertel ging Belgien sogar in Führung. Bei Slowenien lief nicht sonderlich viel zusammen und das Spiel basierte fast ausschließlich auf Einzelaktionen. Am Ende reichte das für den Einzug ins Viertelfinale, besonders ansehnlich war es aber nicht.

Im Viertelfinale trifft der Titelverteidiger am Mittwoch auf die Ukraine oder Polen, die am Sonntag um 12 Uhr gegeneinander spielen. Frankreich bekommt es mit Serbien oder Italien (Sonntag, 18 Uhr) zu tun. Die deutsche Mannschaft, die sich gegen Montenegro knapp mit 85:79 (19:10, 29:14, 19:26, 18:29) durchsetzte, spielt am Dienstag gegen den Sieger aus dem letzten Achtelfinale Griechenland gegen Tschechien (Sonntag, 20.45 Uhr).

Die Spanier, die sich am Samstagabend nach Verlängerung mit 102:94 (19:20, 21:25, 23:23, 20:15/19:11) gegen Litauen durchsetzten, treffen ebenfalls am Dienstag auf Finnland oder Kroatien (Sonntag, 14.45 Uhr). Alle Spiele finden in der Berliner Arena am Ostbahnhof statt und werden bei Magentasport übertragen, die Auftritte der deutschen Mannschaft sind kostenfrei.

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