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Warum so giftig? Bastian Schweinsteiger bejubelt seinen frühen Treffer zum 1:0 der Bayern gegen Köln.

© dpa

Bundesliga am Freitag: FC Bayern München schlägt 1. FC Köln 4:1

Am Tag ihres Vereinsjubiläums erfahren die Bayern große Gegenwehr vom 1. FC Köln - und gewinnen trotzdem souverän 4:1.

Es hätte eine launige Geburtstagsparty werden sollen für den FC Bayern München am Tage seines 115-jährigen Bestehens, aber der 1. FC Köln versuchte alles, um die Feier zu stören. Zwischen der starken Anfangsphase des Rekordmeisters und den beiden Treffern in der zweiten Halbzeit machte es der Aufsteiger dem Bundesliga-Tabellenführer am Freitagabend ziemlich schwer. Die Münchner zeigten sich beim 4:1 (2:1)-Sieg vor allem bei schnellen Gegenstößen der Gäste verwundbar, fanden aber rechtzeitig wieder die richtige Ordnung und den Zug zum gegnerischen Tor.

Trainer Pep Guardiola hatte den Kölnern zuvor Respekt gezollt. Der FC sei das beste Auswärtsteam der Liga nach den Bayern, sagte der Trainer, der sich ein bisschen vor den Kontern gefürchtet hatte. Aber zunächst musste sich nicht Guardiola Sorgen machen, sondern sein Kollege Peter Stöger, denn die Münchner schnappten sich sofort den Ball und setzten sich im gegnerischen Strafraum fest. Die Abwehr der Gäste war noch ungeordnet und dies nutzte der Tabellenführer. Arjen Robben zirkelte eine Ecke in die Mitte, dort sprang Bastian Schweinsteiger kaum bedrängt hoch und köpfte den Ball zum 1:0 ins Tor. Nur sieben Minuten und ein paar Chancen später traf Franck Ribery zum 2:0. Der Franzose überwand Torhüter Timo Horn mit einem verdeckten Flachschuss aus 17 Metern.

Zu diesem Zeitpunkt traute wohl niemand mehr den Kölner zu, noch die Wende zu schaffen. Aber sie begannen sich zu sortieren und auf ihre Stärken zu besinnen. Der erste Konter von Anthony Ujah endete bei Rafinha, der zweite bei Manuel Neuer. Allerdings hatte den Ball zuvor Jerome Boateng gespielt, weshalb Schiedsrichter Daniel Siebert auf Rückpass und somit auf indirekten Freistoß entschied. Jonas Hector übernahm die Aufgabe, den ersten Schuss auf das Münchner Tor abzugeben, allerdings kam der Ball gar nicht so weit, er blieb bei Thomas Müller hängen.

Die Bayern, die in den beiden letzten Bundesliga-Spielen 14 Tore erzielt hatten, schienen nicht ganz so motiviert, einen weiteren Kantersieg einzufahren. Sie ließen es ruhiger angehen, spielten den Ball ruhig hin und her, hatten nun aber Schwierigkeiten, die Lücke zu finden und mussten auf der anderen Seite bei seltenen Ballverlusten aufpassen, nicht ausgekontert zu werden. Das gelang ihnen, allerdings waren sie bei der ersten Ecke für Köln kurz vor dem Pausenpfiff nicht aufmerksam. Hector spielte per Doppelpass an der Eckfahne Matthias Lehmann frei, der flankte in die Mitte, dort lauerte Ujah, wie zuvor Schweinsteiger auf der anderen Seite auch nicht sorgfältig bewacht, und köpfte zum 1:2 ein.

Der Anschlusstreffer gab den Gästen Auftrieb. Zwar kontrollierten die Bayern auch in der zweiten Hälfte das Spiel, aber gefährlicher war der 1. FC Köln. Neuer bekam bei einem schnellen Gegenstoß über Peszko Gelegenheit, sich auszuzeichnen, als er den Schuss von Ujah aus acht Metern aus der Ecke fischte. Eine Minute später parierte er gegen den eingewechselten Marcel Risse. Arjen Robben sorgte für die Münchner Erlösung, der Niederländer traf per Kopfball zum 3:1, ehe er auch noch das 4:1 durch Robert Lewandowski vorbereitete.

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