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Bei Al-Nassr bekommt Ronaldo neben einem Rekordgehalt auch die Nummer sieben.

© Reuters / Al-Nassr FC

Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr: Mit dem Wechsel ist seine Karriere so gut wie beendet

Entgegen seiner früheren Ankündigungen wechselt Fußballer Cristiano Ronaldo nach Saudi-Arabien. Damit verbaut sich Ronaldo selbst das Ende seiner Karriere, das er verdient gehabt hätte.

Ein Kommentar von Charlotte Bruch

Am Freitag wurde bekannt, was kaum vorstellbar schien: Cristiano Ronaldo wechselt nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr. Ausgerechnet der fünfmalige Weltfußballer, der 2015 in einem Interview mit dem ITV noch sagte, er wolle seine Karriere mit Würde beenden – und nicht in den USA, Katar oder Dubai spielen.

Nun kommt der Wechsel tatsächlich einem Ende seiner Karriere gleich. Da kann der 37-jährige Portugiese noch so oft betonen, wie fit er sei und dass er noch länger auf höchstem Niveau spielen wolle. Mit dieser Entscheidung, bei der wohl das Geld von vorrangigem Interesse gewesen war und nicht etwa eine neue sportliche Herausforderung, gibt es kein Zurück mehr.

Man darf die politische Komponente einer Verpflichtung in Saudi-Arabien nicht unbeachtet lassen. Er begibt sich in eine Abhängigkeit, die seinen Namen noch blasser hinterlassen wird.

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Ronaldo und sein Berater Jorge Mendes behaupteten zwar stets, dass viele Angebote von europäischen Topklubs vorliegen würden. Doch es können wohl doch nicht so viele gewesen sein, sonst hätte sich Ronaldo womöglich nicht für Saudi-Arabien entschieden.

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Dass der FC Bayern oder der FC Chelsea, die für Ronaldo sicherlich in Frage gekommen wären, kein Interesse zeigten angesichts der hohen Gehaltsvorstellungen und dem Alter Ronaldos, verwundert dabei nicht. Spätestens nach dem Rundumschlag gegen seinen Ex- und ehemals Herzensverein Manchester United und der darauffolgenden Auflösung des Vertrags befand sich Ronaldo auf dem absteigenden Ast. Bei der Weltmeisterschaft machte der Portugiese auch nicht wirklich mit guten Leistungen auf sich aufmerksam, wenn er denn überhaupt mal von Anfang an spielen durfte.

Eine Rückkehr zu Sporting Lissabon wäre das würdige Ende gewesen für einen solch grandiosen Fußballer, wie es Ronaldo zweifelsfrei ist. Doch selbst das scheint nun kaum mehr möglich.

„Hier wird mehr als nur Geschichte geschrieben. Dies ist eine Verpflichtung, die nicht nur unseren Klub zu noch größerem Erfolg inspirieren wird, sondern auch unsere Liga, unsere Nation und künftige Generationen“, erklärte Al-Nassr bei Instagram. Ronaldo postete das identische Statement. Was mit dem Wechsel aber vielmehr geschrieben wird, ist das Ende der Fußball-Geschichte von Ronaldo. Zumindest auf Profiebene.

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