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11.08.2023, Bayern, München: Harry Kane, Fußballspieler, trifft zum Medizincheck an einem Krankenhaus ein. (zu "Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern perfekt: Vierjahresvertrag") Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Matthias Balk

Großes Kino mit Harry Kane: Nur die Nürnberger Bratwürste schmecken nicht

Die Geschichte bis zur Unterschrift des englischen Superstars beim FC Bayern war filmreif. Doch ein paar Details müssen noch aufgearbeitet werden.

Ein Kommentar von Claus Vetter

Am Freitagabend überschlugen sich die Nachrichten im Fall Harry Kane. Stakkato-Kane sozusagen. Von „Jetzt hebt er ab!“ über „Kane-Flieger über Frankreich“ bis „Die Kane-Landung im Video“. Im Netz war alles zu haben und zu lesen zur Anreise des englischen Fußballsuperstars, der nach wochenlangem Ringen dann doch als Bundesligarekordtransfer nach dem Medizincheck am Freitagabend seine Unterschrift unter einen Vertrag beim FC Bayern München (wo konnte man das eigentlich live sehen?) setzte.

Doch gibt es Lücken in den Kane-Chroniken. Was passierte nach der Unterschrift von München? Wir haben es exklusiv erfahren und erzählen es mal im Ticker nach: 21.22 Uhr: Kane bekommt in der Bayern-Geschäftsstelle Nürnberger Rostbratwürste mit Sauerkraut serviert (Bratwürste vom Ehrenpräsidenten persönlich gegrillt). 21.33 Uhr: Bratwürste schmecken Kane nicht (Ehrenpräsident beleidigt). 21.44 Uhr: Zumindest das Sauerkraut hat Kane mit Wasser herunterspülen können.

Im Supercup könnte er am Samstagabend schon spielen

21.45 Uhr: Abfahrt ins Hotel. 22.21 Uhr: Kane daddelt noch auf Netflix herum. 23.00 Uhr: Zähneputzen. 23.01 Uhr: Zähneputzen abgesagt, keine Zahnpasta. 23.07 Uhr: Zahnpasta da, Zähneputzen. 23.12 Uhr: Nachtruhe. 6.30 Uhr: Aufstehen. 6:31 Uhr: Kane knickt um beim Aufstehen. 7.30 Uhr: Diagnose des Mannschaftsarztes der Bayern: Knöchelbruch im rechten Fuß, Kane fällt für den Rest der Saison aus.

Okay, zugegeben, zum Glück stimmen mindestens die beiden letzten Punkte nicht. Kerngesund sollte Kane schon am Samstagabend im Supercup sein erstes Pflichtspiel für die Bayern bestreiten. Schade eigentlich, denn das zwingt uns alle in die Lage, nun auch mal über die sportlichen Leistungen des smarten englischen Popstars berichten zu müssen.

Dabei waren jüngsten Wochen doch so unterhaltsam. Zumal auch die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ressorts den Sport in der Causa Kane prima unterstützt haben, etwa mit originellen Überschriftenvorschlägen wie: „Der Kane war ihr Schicksal.“ Oder: „Macht doch mal so ein Wortspiel mit Hurrikane.“ Auf so etwas wären wir natürlich nie gekommen. Vielen Dank noch mal an alle. Auch an Harry Kane, das war großes Kino bis hierhin. Eigentlich kann es auf dem Platz kaum noch interessanter werden.   

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